(VOVWORLD) - In Ho Chi Minh Stadt sind viele Produkte wie die Frühlingsrolle Thu Duc, Bronze-Räuchergefäße An Hoi oder die Matte Binh An seit vielen Jahren für Verbraucher im In- und Ausland bekannt. Durch die Vorstellung der Produkte auf dem elektronischen Handelsmarkt haben viele Handwerksdörfer der Stadt nicht nur ein effektives Geschäft geführt, sondern auch den Wert ihres Markenzeichens bekräftigt.
Der Meister im Handwerksdorf An Hoi. (Foto: tuoitre.vn) |
Das bekannte traditionelle Handwerksdorf zur Herstellung von Bronze-Räuchergefäßen An Hoi liegt in der Straße Nguyen Duy Cung im Stadtviertel Go Vap in Ho Chi Minh Stadt. Hier kann man täglich die lebhafte Atmosphäre mit besonderen Tönen erleben. Künstler Tran Minh Toan ist seit 50 Jahren mit diesem Beruf verbunden. Er sagt, es gebe einen Zeitraum, in dem der traditionelle Beruf in An Hoi in Vergessenheit geraten sei und keinen Platz auf dem Markt gehabt habe. Der Grund dafür lag in den hohen Preisen der Handwerksprodukte und am Mangel an Handwerkern. Während der zunehmenden Entwicklung der Industrie wurden viele Räuchergefäße mit vielfältigen Motiven und preiswerter hergestellt. Dank dem elektronischen Handelsmarkt sind die Produkte in An Hoi bekannter geworden. Außerdem habe sich der Absatzmarkt erweitert, freut sich Künstler Tran Minh Toan:
“Der elektronische Handelsmarkt hat unser Handwerksdorf als zuverlässige Adresse vorgestellt. Die Vorstellungsarbeit hat damit einen Fortschritt gemacht. Früher haben wir ohne Werbung lediglich sieben oder acht Produkte verkauft. Nun ist diese Anzahl viel höher geworden.”
Das ist ein gutes Zeichen für die Handwerksdörfer in Ho Chi Minh Stadt, weil sie seit vielen Jahren die Anzahl der verkauften Produkte stabil aufrechterhalten können. Um den traditionellen Beruf im modernen Zeitalter zu verrichten, ist die Vorstellung der Produkte sehr wichtig. Das Keramikdorf Lai Thieu in der Kreisstadt Thuan An der südvietnamesischen Provinz Binh Duong ist von den Kunden für sein Markenzeichen bekannt. Die Dorfbewohner verkaufen ihre Produkte nicht nur direkt mit Ständen, sondern auch durch das Sozialnetzwerk.
Die Vertreterin für die Produktionsstätte Vuon Nha Gom, Nguyet Anh, sagt, dass es früher mehr als 200 Haushalte gegeben habe, die Keramikschweine hergestellt hätten. Nun verfolgen lediglich 20 Haushalte diesen Beruf. Vor einigen Jahren wurde das Keramikdorf Lai Thieu fast ausgelöscht. Die Waren waren überlastet und hatten keinen Konsummarkt gefunden. Dank den elektronischen Handelskanälen seien die Produktionsstätten Vuon Nha Gom und andere Haushalte bei Verbrauchern bekannter geworden und hätten ihr Markenzeichen allmählich bekräftigt, so Nguyet Anh weiter:
„Wir haben alle Informationen über die Produkte, die Sorten von Keramik und das Handwerksdorf auf Sozialnetzwerke aktualisiert, vor allem auf Facebook. Dies gilt als zusätzlicher Kanal für unser Geschäft, durch den immer mehr Menschen über das Keramikdorf Lai Thieu bescheid wissen.“
Dank der Entwicklung der Informationstechnologie wird der Absatzmarkt für Produkte der Handwerksdörfer zunehmend erweitert. Früher konnten sie nur durch Messen und Verbindungsprogramme der zuständigen Behörden ihre Produkte vorstellen. Heute können die Kunden die Produkte einfach auf elektronischen Handelskanälen wie Internet und Sozialnetzwerken finden. Der Vizevorsitzende des Verbandes der vietnamesischen Handwerksdörfer Nguyen Huu Phuoc betonte:
„Während der Tendenz der Modernisierung bezüglich der Produktion und Lieferung von Waren sollten die Handwerksdörfer entsprechende Maßnahmen ergreifen, um sich an die internationalen Märkte anzunähern. Wir hoffen, dass immer mehr Unternehmen der Handwerksdörfer diese Tendenz verfolgen werden.“
Der elektronische Handel soll nicht nur den Markt ausweiten, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Neben der Entwicklung von Geschäften sollen die Produktionsstätten durch die Teilnahme am elektronischen Handelsmarkt dazu beitragen, das Markenzeichen der traditionellen Produkte aufzubauen und es auf den Märkten im In- und Ausland zu verstärken.