Reiserntesaison in Vietnam.

Derzeit liegen dort mehr als die Hälfte aller Reisfelder des Landes und 90 Prozent des exportierten Reises kommt aus der Region. Um diese Stärke fortzuführen, hat die landwirtschaftliche Branche im Mekong-Delta und der Stadt Can Tho schrittweise das Produktionsgebiet strukturiert und Großfelder zusammengelegt sowie Bio-Reisfelder aufgebaut, um die Qualität des exportierten Reises zu verbessern.

Derzeit hat die Provinz Can Tho eine Fläche für den Reisanbau von mehr als 240.000 Hektar und liefert damit rund 1,4 Millionen Reis jährlich. Die Großfelder machen mehr als 20 Prozent der gesamten Reis-Anbaufläche aus. Auf ihnen werden zahlreiche Reissorten mit hoher Qualität produziert, die auf dem Binnenmarkt sowie auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig sind. Die Leiterin der Behörde für das Anpflanze und den Pflanzenschutz der Stadt Can Tho, Pham Thi Minh Hieu teilte mit, für die Ernte im Frühling 2018 habe Can Tho vor, den Produktionsablauf für Bio Reissorten auf einer Fläche von 10.000 Hektar aufzubauen. Daran werden sich voraussichtlich fast 5400 Haushalten beteiligen. Ziel sei es, das Wissen in der Produktion für die Bauern zu verbessern.

„Laut der Produktionsablauf des Bio-Reises können die Bauern die Kosten senken und die Arbeit reduzieren. Damit wird auch der Preis des Reises sinken. Ferner können die Bauern ihre Gesundheit sowie die Umwelt schützen. Die Qualität der Produkte wird ebenfalls verbessert.“

Vietnam gehört international zu den größten Reisexporteuren. Aber die Qualität des Reises hat noch das Potential nach deutlich bestimmten Regeln verbessert zu werden. Der Presseberater des Projekts VnSAT in Can Tho, Vu Tiet Son meint, um die Qualität des vietnamesischen Reises zu verbessern, sollten modernen Techniken in die Produktion angewendet und Trainingskurse für Bauern organisiert werden. Die Großfelder sollten nach den Bio-Kriterien Vietgap und GlobalGap aufgebaut werden, um die wirtschaftlichen Effizienz der Bauern zu erhöhen, sagte Vu Tiet Son.

„Die Produktion muss als Teil der Wertschöpfungskette betrachtet werden. Daran sind viele Faktoren beteiligt, vor allem die Unternehmen. Die Bauern können selbst produzieren, aber nicht verkaufen. Die Rolle der Unternehmen bei der Lieferung der landwirtschaftlichen Materialien, der Technik und der technischen Maßnahmen ist äußert wichtig. Aus diesem Grund sollten die Bauern eng mit den Unternehmen zusammenarbeiten. Dies ist erforderlich für eine effektive und effiziente Produktionskette des Reises.“

Der ehemalige Direktor der Behörde für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Can Tho, Pham Van Quynh sagt, früher sei nur auf die Quantität bei der Reis-Produktion geachtet worden. Heute werde die Produktion mit einer Marktorientierung umgebaut. Unternehmen würden diese Orientierung geben. Die Genossenschaften sollten ihre Produktion im Einklang mit dem Ziel der Unternehmen führen, sagt Pham Van Quynh.

„Bei der Entwicklung der Bio-Reis-Produktion muss man nicht nur auf die Sicherheit, sondern auch auf die technischen Kriterien, die Interessen der Bauern, den Umweltschutz und den Produktionspreis achten. Wenn wir alle diese Kriterien erreichen können, wird unser Reis in allen Märkten wettbewerbsfähig sein.“

Laut verschiedenen Prognose steht der Reis-Export vor zahlreichen Schwierigkeiten, weil die Importländer immer häufiger Herkunft- und Qualitätsnachweise der Waren verlangen und die Anbaugebieten prüfen. Deshalb sollen die Reis-Export-Unternehmen schrittweise Gebiete für den Anbau von Bio-Produkte aufbauen, um die Nachfragen der Kunde zu erfüllen.