(VOVWORLD) - Die vietnamesische Wirtschaft im ersten Quartal des Jahres 2019 hat weiterhin positive Zeichen signalisiert. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs stark. Die Inflation wurde stabil gehalten. Die Preise wurden stabilisiert. Um das Wachstumsziel in diesem Jahr zu erreichen, konzentriert sich die Regierung weiterhin darauf, das Handelsumfeld zu verbessern, die Verwaltungsformalitäten zu vereinfachen und der Privatwirtschaft günstige Bedingungen zu geben, damit sie sich stärker für das Wirtschaftswachstum einsetzen kann.
 Der Privatwirtschaft wird es ermöglicht, mehr zum Wirtschaftswachstum im Jahr 2019 beizutragen. (Foto: VNA) |
Die Privatwirtschaft ist seit Jahren eine wichtige Antriebskraft für die Entwicklung der vietnamesischen Wirtschaft geworden. Im ersten Quartal dieses Jahres wurden fast 28.500 private Unternehmen neu gegründet, die größte Zahl seit fünf Jahren. Laut dem Leiter der Statistikenbehörde, Nguyen Bich Lam ist dieser Erfolg vor allem der flexiblen und entschlossenen Leitung der Regierung zu verdanken. Die Regierung habe Mechanismen und Maßnahmen ins Leben gerufen, um die Entwicklung der Privatwirtschaft zu fördern:
“Im ersten Quartal ist in drei Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen ein hohes Wachstum zu beobachten. Die Wirtschaft in der Region sowie in der Welt ist derzeit zurückgegangen. Auch der Welthandel ging zurück. Das Wachstum von 6,79 Prozent der vietnamesischen Wirtschaft ist wirklich beeindruckend. Wir haben sogar die Inflation auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren kontrolliert.”
Bis Ende dieses Jahres würden die Privatunternehmen weiterhin die Haupttreiber des Wirtschaftswachstums bleiben, sagt Wirtschaftsexperte Dinh Tuan Minh:
“Um ein hohes Wachstum zu erreichen, müssen wir uns auf den wirtschaftlichen Stimulus durch die Investitionen und die Kreditpakete der Regierung konzentrieren. Wir müssen aber mit einer Inflation rechnen. Daneben müssen wird das Investitionsumfeld verbessern, die Privatisierung fördern und Investitionen stärker locken.”
Die 5. Sitzung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Vietnams der 12. Legislaturperiode hat einen Beschluss verabschiedet, der die Privatwirtschaft als eine wichtige Antriebskraft der vietnamesischen Wirtschaft betrachtet. Demnach hat die Regierung mit der Beratung des Investitionsministeriums eine Verordnung über die Verbesserung des Investitionsumfelds und Reduzierung der Geschäftsbedingungen erlassen. Auch die Ministerien und Provinzen werden aufgefordert, die Verwaltungsformalitäten zu vereinfachen und Kosten zu reduzieren, um die Arbeit der Unternehmen zu erleichtern. Doktor To Trung Thanh der Wirtschaftsuniversität ist der Meinung, dass die Durchbrüche in der Verwaltungsreform große Impulse für die Entwicklung der Privatwirtschaft schaffen würden. Dazu Thanh:
“Es ist notwendig, sich stärker auf die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik zu konzentrieren, um dadurch die potentielle Produktionskapazität zu erhöhen. Wir müssen entschiedener und realisierbarer handeln, um das Geschäftsumfeld zu verbessern. Die Transparenz im Finanz- und Bankensektor muss verstärkt werden. Die Begünstigungen für die Unternehmen mit ausländischen Direktinvestitionen (FDI), die unwirksam tätig sind, müssen überprüft werden. Stattdessen sollen wir überlegenen, Anreize für die erfolgreichen FDI-Unternehmen haben. Es ist auch wichtig, das Gleichgewicht der Wirtschaft zu garantieren.”
Die Regierung war und ist gerade bemüht, die Makrowirtschaft zu stabilisieren. Dies beruhigt die Investoren. Das Vertrauen der Investoren wird Impulse für das Wachstum der vietnamesischen Wirtschaft schaffen.