Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit – Grundlage für Erfolge der Globalisierung mit EVFTA

(VOVWORLD) - Das europäische Parlament (EP) hat vor zwei Wochen das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Vietnam (EVFTA) und das Investitionsschutzabkommen (EVIPA) gebilligt. Diese beiden Abkommen sollten die bilaterale Zusammenarbeit langfristig, gleichberechtig und vorteilhaft für beide Seiten schaffen. Sie tragen auch dazu bei, die Weltwirtschaft nachhaltig zu fördern. Sie sind auch eine Chance für vietnamesische Unternehmen, die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.
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Schon beim Inkrafttreten von EVFTA wird die EU bis zu 86 Prozent der Zollarten beim Import aus Vietnam abschaffen. Die EU soll nach sieben Jahren mehr als 99 Prozent der Zollarten für Importe aus Vietnam aufheben. Der Rest von einem Prozent der Zollarten wird auch bei Zollbeschränkungen zwischen beiden Seiten beseitigt. Als Gegenleistung wird Vietnam 48,5 Prozent der Zollarten für Waren aus der EU abschaffen und nach sieben Jahren fast 92 Prozent der Zollarten sowie nach zehn Jahren mehr als 98 Prozent Zollarten für Waren aus der EU aufheben. Während der Welthandel vor vielen Spannungen steht, hilft das EVFTA Vietnam dabei, einen umfangreichen Exportmarkt sowie Partner zu finden und die EU als großen Markt zu festigen. 

Laut dem Vizeaußenminister Bui Thanh Son sollten die betroffenen vietnamesischen Behörden die nötigen Schritte unternehmen, dem Parlament das EVFTA und das EVIPA vorzulegen, damit diese beiden Abkommen vom vietnamesischen Parlament gebilligt werden. Wenn das vietnamesische Parlament EVFTA bei der Frühlingssitzung im kommenden Mai ratifiziert und die Behörden beider Seiten die nötigen Voraussetzungen im Juni aufbringen, könnte das EVFTA im kommenden Juli in Kraft treten. Dazu der Leiter der Behörde für Handelspolitik im vietnamesischen Handelsministerium, Luong Hoang Thai.

„Zuerst müssen beim Freihandelsabkommen der neuen Generation die Mechanismen für die Handelspolitik einheitlich und umfassend gemacht werden. Das heißt, dass wir die Reform der Mechanismen und der Bürokratie umsetzen wie viele Länder es gemacht haben. Damit wollen wir die Wettbewerbsfähigkeiten der vietnamesischen Unternehmen verbessern. Es ist ein großes Vorhaben der vietnamesischen Regierung.”

Experten zufolge stehe die vietnamesische Wirtschaft vor einer goldenen Chance, seine globalen Wertketten zu verbessern. Man erwarte einen Boom des vietnamesischen Exports in die EU. Zugleich werden die Herausforderungen in dem Markt in Vietnam größer, sagte der Vorsitzende der vietnamesischen Industrie und Handelskammer, VCCI Vu Tien Loc.

„Die vietnamesischen Unternehmen müssen diesen Wettbewerb akzeptieren. Sie müssen sich mehr anstrengen und ihre Wettbewerbsfähigkeiten verbessern. Erfahrungsgemäß haben Unternehmen, die von Anfang an den globalen Wettbewerb akzeptieren, große Wettbewerbsfähigkeiten und umgekehrt. Das war eine Lehre aus der Eröffnungspolitik.“

Die EU ist ein großer Markt mit dem hohen Anspruch. Die Import-Produkte müssen hohe Qualitäten und transparente Herkunft aufweisen, sagte die Direktorin des Unternehmens zur Herstellung und Export von Zimt und Sternanis, Nguyen Thi Huyen:

“Der EU-Markt ist unser Ziel. Schon seit 2013 haben wir den EU-Markt im Visier und eine Wertkette aufgebaut. Wir haben die Rohstoffe, die Produktion und den Exportmarkt fest im Griff. Die EU verlangt eine Reihe von Bestätigungen für die Waren, beispielsweise für die Lebensmittelsicherheit oder für die Gleichheit des Handels. Wir besitzen schon viele internationale Bestätigungen.“

Für Erfolge mit der EVFTA müssen vietnamesische Unternehmen eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit haben und die Qualität ihrer Produkte nach der EU-Norm ständig verbessern.

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