Makrowirtschaft: stabil und erholt sich schrittweise

(VOVworld) – Das Jahr 2013 ist ein schwieriges Jahr für die vietnamesische Wirtschaft. Die Problemkredite sowie das Einfrieren des Immobilienmarktes und die Stagnation der Unternehmen haben die Wirtschaft des Landes schwer belastet. In dieser Situation hat die vietnamesische Regierung vernünftige und flexible Maßnahmen ergriffen, um die Wirtschaft zu koordinieren.

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Die Makrowirtschaft in Vietnam erholt sich schrittweise.
(Foto: tinnhanhchungkhoan.vn)


Die vietnamesische Wirtschaft hat sich für mehrere Jahre in der Krise befunden. Viele Unternehmen mussten bankrott erklären. Dank der Bemühungen der Regierung und der Unternehmen sind allerdings in diesem Jahr wirtschaftlich positive Entwicklungen zu beobachten. Das Bruttoinlandsprodukt steigt um etwa 5,3 Prozent. Diese Zahl ist höher als die durchschnittliche Zahl von drei jüngsten Jahren. Dieser Erfolg sei vor allem der Entschlossenheit der vietnamesischen Regierung, die Wirtschaft zu stabilisieren, die Inflation zu bremsen und die Sozialfürsorge zu gewährleisten, zu verdanken, sagte Wirtschaftsexperte Tran Du Lich:

“Mit den Maßnahmen, die gerade konsequent und streng umgesetzt werden, denke ich, dass das Wirtschaftswachstum Vietnams im Jahr 2013 von 5,3 auf  5,4 Prozent zulegt. Dieses Wachstum ist nicht so hoch wie erwartet. Die Ergebnisse, die während der Wirtschaftsumstrukturierung erreicht wurden, sowie die derzeit durchgeführten Maßnahmen werden die Unternehmen dabei helfen, ihre Produktion zu stabilisieren und zu fördern. Das Vertrauen zum Markt soll wieder gewonnen werden.”

Im Jahr 2013 hat sich das Wachstum in den Bereichen Industrie, Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei auch schrittweise verbessert. Der Kurs der vietnamesischen Währung ist stabil gehalten worden während der Devisenvorrat steigt. Vietnam ist es auch gelungen, die Inflationsrate unter zehn Prozent zu halten. Dazu Wirtschaftsexperte Tran Quang Thang:

“Von der Koordinierung des Staates sind wir überzeugt, dass wir die Inflation bremsen können. Bedingung dafür ist aber, dass wir ein Fahrplan für die Steigerung der Strom- sowie Benzinpreise ausarbeiten müssen. Wenn wir ein vernünftiger Fahrplan haben, werden wir sicher die Inflation kontrollieren.”

Die vietnamesische Regierung hat im Jahr 2013 eine Reihe von Verordnungen sowie einen konkreten Entwurf verabschiedet und umgesetzt, um die Wirtschaft umzustrukturieren. Den Unternehmen wird es ermöglicht, Kredite mit günstigen Zinsen aufzunehmen, um dadurch ihre Schwierigkeiten teilweise zu lösen. Tran Viet Anh, Generaldirektor der Im- und Exportfirma Nam Thai Son zieht eine positives Bilanz:

“Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Wirtschaft im Jahr 2013 sehr verbessert. Bereits seit Juni dieses Jahres wird die Wirtschaft stabilisiert. Die Unternehmen bekommen so niedrige Zinsen, wie noch nie. Ich hoffe, dass sich die vietnamesische Wirtschaft in den kommenden Jahren weiter entwickeln wird.”

Angesichts der Exportbranche hat Vietnam in diesem Jahr auch beachtliche Erfolge erreicht. Vietnam exportiert 2013 Waren im Wert von voraussichtlich 133 Milliarden US-Dollar. Auch ausländische Investoren investieren verstärkt in Vietnam. Mehrere Projekte mit Investitionskapital von mehreren Milliarden  US-Dollar werden umgesetzt. Dies zeigte, dass Vietnam weiterhin ein attraktiver Standort der ausländischen Investoren sei, so Wirtschaftsexperte Tran Du Lich weiter:

“Meiner Meinung nach wird sich die vietnamesische Wirtschaft langsam von der Stagnation erholen. Die Makrowirtschaft wird sich stabilisieren. Der Immobilienmarkt wird sich auch schrittweise erholen. Die Problemkredite werden gelöst während die Inflation stabil gehalten wird. Dies sind Bedingungen, um die Produktion der Unternehmen zu fördern.”

Mit einer positiven Bilanz im Jahr 2013 glaubt man, dass sich die vietnamesische Wirtschaft weiterhin in den kommenden Jahren sich weiter entwickeln wird.

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