(VOVworld) – Anders als die Ruhe des Immobilienmarktes Anfang 2013 ist der Markt in den Großstädten bereits in den ersten Monaten dieses Jahres sehr lebhaft. Die Kaufkraft steigt. Dies spiegelt sich nicht nur in der Wiederbelebung der Wirtschaft wider, sondern zeigt erste Ergebnisse des Hilfspakets der Regierung für den Immobilienmarkt. Das Hilfspaket beträgt umgerechnet mehr als eine Milliarde Euro.
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Der Immobillienmarkt in den Großstädten ist bereits in den ersten Monaten dieses Jahres sehr lebhaft. (Foto: petrotimes.vn) |
Prognosen zufolge steht ein lebhaftes Jahr des Immobilienmarktes bevor. Nach einer ruhigen Zeit des Marktes akzeptieren zahlreiche Investoren nun, mit niedrigem Gewinn oder gar keinem Gewinn ihre Wohnungen zu verkaufen. Dazu hat die Regierung ein Hilfspaket von umgerechnet mehr als einer Milliarde Euro ausgegeben. Damit werden die Banken aufgefordert, armen Menschen, Beamten und staatlich Angestellten Kredite zu gewähren, damit sie Wohnung kaufen oder mieten können. Der Bedarf an Wohnungen steigert sich damit deutlich. Bereits Anfang des Jahres besuchten viele Leute die Immobilienbörsen in Hanoi und Ho Chi Minh Stadt. Nguyen Thi Nghiep von der Immobilienfirma Dai An sagt dazu:
„Immer mehr Gäste kommen seit Anfang des Jahres. Bei Projekten, die noch weiter im Bau sind, können Käufer nach ihren Wünschen bauen. Mit den günstigen Krediten können auch Menschen, die noch nicht genug Geld für eine Wohnung haben, die Wohnung kaufen. Danach können sie in Raten zahlen.“
Bei der Kreditaufnahme des Hilfspakets muss man beim Kauf einer Sozialwohnung erstmals nur 20 Prozent anzahlen. Der Rest wird als Teilzahlung nach dem Tempo des Projektes gezahlt.
Nguyen Van Ha hat bisher umgerechnet mehr als 7000 Euro gespart und sich entschieden, eine Wohnung zu kaufen. Denn er habe gehört, mit dem Hilfspaket reduziert sich der Zinssatz auf nur 5 Prozent und die Frist dauert 10 bis 15 Jahre, so Ha:
„Ich will seit langem eine Wohnung kaufen, aber erst jetzt kann ich mich entscheiden. Ich werde mir etwa 70 Prozent des Hauswertes leihen. Dafür habe ich mich über das Hilfspaket der Regierung informiert. Für viele Leute ist das eine Chance.“
2014 können Sozialwohnungen und Wohnungen im Wert von umgerechnet 25.000 Euro bis 53.000 Euro gut verkauft werden, so prognostizierten viele Experten. Trinh Van Quyet, ein Experte im Bereich Immobilien, sagt:
„Der Immobilienmarkt erlebte eine schlechte Zeit und hat sich nun wiederbelebt. Auch in großen Projekten gibt es Zahlungen. Dies zeigt, dass die Wirtschaft sowie der Immobilienmarkt eine richtige Strategie haben. Wichtiger ist, dass die Verbraucher, die eine Wohnung kaufen möchten, wieder Vertrauen zum Immobilienmarkt haben.“
Laut Statistiken des Bauministeriums werden landesweit mehr als 124 Bauprojekte für Sozialwohnungen umgesetzt, die insgesamt etwa 78.700 Wohnungen anbieten. Mit großem Bedarf und stabilen Preisen können Sozialwohnungen in diesem Jahr gut verkauft werden.
Die Regierung konzentriert sich derzeit auf die zweite Phase des Projekts zur Wohnungshilfe für arme Menschen. Dabei werden etwa 500.000 armen Haushalten Kredite gewährt. 70.000 Menschen mit großem Verdienst und 60.000 arme Haushalte in Nordzentralvietnam, die oft von Taifunen heimgesucht werden, werden unterstützt. Auch das sind Elemente, die den Immobilienmarkt in diesem Jahr fördern können.