(VOVworld) - Die Entwicklung der Textil-Industrie soll mit der Integration in die Weltwirtschaft verbunden werden. Die Textil-Industrie soll zudem zur Hauptbranche für den Export entwickelt werden. Dies wurde im Entwurf zur Förderung der Textil-Industrie bis 2020 vom Handelsministerium veranschlagt.
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Beispielfoto. (Foto: Vietnam.vn) |
Die Textil-Industrie hat heute eine wichtige Position in der Wirtschaft Vietnams. Es gibt landesweit mehr als 5980 Textilunternehmen, die acht Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachen und mehr als zwei Millionen Arbeitsplätze pro Jahr schaffen. Derzeit ist Vietnam der fünftgrößte Textilienexporteur weltweit. Die Entwicklung der Textilindustrie in den vergangenen Jahren hat zur Sozialsicherheit und Wirtschaftsreform beigetragen. Die vietnamesische Textilindustrie steht heute aber noch vor zahlreichen Herausforderungen. Darunter befindet sich die Technologie, die in diesem Bereich noch schwach ist. Die meisten Stoffe und Nähmaterial müssen importiert werden. Außerdem sind einige Textilunternehmen noch passiv bei der Markterkundung. Das Design und die Produktion der Waren sind noch beschränkt. Vize-Handelsministerin Ho Thi Kim Thoa rät eine stärkere Reform der Textilunternehmen.
"Heute integriert sich Vietnam immer intensiver in die Weltwirtschaft. Vietnam hat zahlreiche bilaterale und multilaterale Vereinbarungen mit mehr als 80 Ländern unterzeichnet. Deshalb braucht die Textilbranche eine Veränderung, um die Nachfrage der gegenwärtigen Situation erfüllen zu können."
Aus diesem Grund hat das Handelsministerium vor kurzem ein Seminar über den Entwurf zur Entwicklung der Textilbranche bis 2020 organisiert. Demnach wird der Entwicklungsplan für die Textilindustrie bis 2020 reformiert, um der Nachfrage bei der Integration nachzukommen. Laut diesem Entwurf soll die vietnamesische Textilindustrie alle Materialien für die Textilien selbst anbieten können, von den Stoffen bis zu Nebenmaterialien. Damit kann Vietnam die Frage nach der Herkunft der Produkte bestätigen, die in einigen Freihandelsabkommen gefordert wird. Die Herstellung nach dem Muster der Kunden soll verringert werden, sagt der Vize-Generaldirektor der vietnamesischen Textilkonzern Vinatex Le Tien Truong.
"Vietnam hat sich in den vergangenen Jahren gewissenhaft für die Integration in die Weltwirtschaft vorbereitet. Wir konzentrieren uns, den Binnenmarkt zu erobern, aktiver beim Design und der Lieferung der Produkte zu sein. Die Vorbereitung lief in den vergangenen zehn Jahren auf Hochtouren, seit Vietnam das bilaterale Handelsabkommen mit den USA unterzeichnet, sich in die Welthandelsorganisation WTO angeschlossen hat und bald das transpazifische Abkommen unterzeichnen wird. Die Vorbereitung führte dazu, dass wir heute schon 50 Prozent der Materialien für die Textilindustrie selbst anbieten, früher waren es nur 30 Prozent."
Vietnam setzte sich zum Ziel, Textilien zur Hauptindustrie des Exports zu forcieren, die Nachfrage im Binnenmarkt zu erfüllen und weitere Arbeitsplätze zu schaffen. Die Wettbewerbsfähigkeit soll verbessert werden und bis 2020 einige bekannte Markenzeichen gegründet werden. Bis 2020 will Vietnam ein Textilexportsvolumen von 32 Milliarden US-Dollar und im Jahr 2030 65 Milliarden US-Dollar erreichen. Die Kooperation mit ausländischen Partnern soll gestärkt werden und Vietnam will weiterhin aus den Erfahrungen von Partnerländern in der Textilbranche lernen.