(VOVworld) – In den vergangenen fünf Monaten hat sich die Wirtschaftslage Vietnams positiv entwickelt. Auch Wirtschaftsindexe Vietnams verbesserten sich. Dies zeigt, dass die Regierung die Inflation erfolgreich kontrolliert hat.
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Blick auf die Regierungssitzung im Mai, in der Bericht über die Wirtschaftslage Vietnams
in den vergangenen fünf Monaten veröffentlicht wurde. (Foto: Chinhphu.vn) |
Laut dem jüngsten Bericht der vietnamesischen Regierung sendet die wirtschaftliche und gesellschaftliche Lage Vietnams in den vergangenen Monaten positive Signale. Die Inflation wurde gebremst. Der Verbraucherpreisindex im Mai sank auf 0,06 Prozent. Das Handelsvolumen Vietnams erreichte in den vergangenen Monaten fast 50 Milliarden US-Dollar. Dies entsprach einer Steigerung von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das registrierte Kapital von Auslandsinvestitionen in den vergangenen Monaten erreichte mehr als 8,5 Milliarden US-Dollar. Auch die Sozialfürsorge wurde weiterhin beachtet. In der vergangenen Monaten konzentrierte sich die Regierung darauf, den Immobilienmarkt wiederzubeleben. Dazu Bauminister Trinh Dinh Dung:
“Vor kurzem hat der Premierminister eine nationale Strategie über Wohnhäuser ratifiziert, um Schwierigkeiten auf dem Immobilienmarkt zu bewältigen. Das ist die richtige Richtung, um den Bedarf der Bevölkerung an Wohnhäusern zu decken. Derzeit sind 56 Projekte in der Bauphase, in denen Handelswohnungen in Sozialwohnungen umgewandelt werden. Parallel dazu beschäftigt sich die Staatsbank damit, ein Hilfspaket im Wert von mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar zur Rettung des Immobilienmarkt umzusetzen. Es wird ebenfalls armen Haushalten dabei helfen, Wohnungen zu kaufen.”
Neben positiven Ergebnissen zeigte die Regierung Schwächen der Wirtschaft auf. Land- und Forstwirtschaft, Meeresfrüchte, Industrie und Bauwesen sind betroffen. Ferner ging der Prozess zur Umstrukturierung der Handelsbanken sowie zur Beseitigung der Problemkredite und der Schwierigkeiten auf dem Immobilienmarkt nur langsam voran. Premierminister Nguyen Tan Dung schlug einige Maßnahmen zur Stabilisierung der Volkswirtschaft vor:
“Wir sollten sowohl die Volkswirtschaft stabilisieren und die Inflation kontrollieren, als auch die Produktion und Investitionen fördern. Damit können wir ein nachhaltiges Wachstum erreichen.”
Die Regierung forderte Ministerien und Provinzen auf, Regierungsmaßnahmen zu konkretisieren. Demnach soll das Finanzministerium Pläne über Staatshaushaltseinkommen und -ausgaben durchführen. Die Staatsbank soll sich darauf konzentrieren, Maßnahmen zur Beseitigung der Problemkredite zu fördern. Darüber hinaus soll die Staatsbank eine Preisstabilisierung gewährleisten und Kreditzinsen für bevorzugte Bereiche senken, wie beispielsweise Landwirtschaft und Ersatzteilindustrie. Auch die Landwirtschaftsproduktion soll bevorzugt werden, denn sie ist eine Säule der Wirtschaft. Darüber hinaus forderte die Regierung die Staatsbank auf, Bauern günstige Bedingungen zu schaffen, sich bevorzugten Krediten zur Produktionsförderung nähern zu können, hieß es.
Währenddessen wurden Provinzen aufgefordert, weiterhin Unternehmen dabei zu helfen, Schwierigkeiten bei der Produktion zu lösen. Auch die Handelsförderung und die Erweiterung der Exportmärkte sollen verstärkt werden. Neben dringenden Maßnahmen sollten sich Provinzen darauf konzentrieren, staatliche Untenehmen, das Kreditssystem und staatliche Investitionen umzustrukturieren.
Die Regierung hofft, dass das Land in den kommenden Monaten weiterhin eine stabile Volkswirtschaft gewährleisten und erfolgreich bei der Inflationsbekämpfung sein kann. Das ist nützlich für die nachhaltige Entwicklung Vietnams.