(VOVWORLD) - Das Landwirtschaftsministerium will Wirtschaftsbranchen verstärkt verbinden.
Anbaugebiet für Karotten in der Gemeinde Duc Chinh im Kreis Cam Giang der Provinz Hai Duong. (Foto: Minh Long/VOV) |
Die Verbindungen zwischen der Produktion und der Verarbeitung zu verbessern, ist eine der wichtigen Aufgaben des Landwirtschaftsministeriums. Diese wird derzeit entschieden verfolgt. Damit will das Ministerium sein Ziel, 2019 ein Exportvolumen von landwirtschaftlichen Produkten im Wert von 43 Milliarden US-Dollar zu erreichen, erfüllen.
Zum Wachstum der Landwirtschaftsbranche im vergangenen Jahr haben die Unternehmen und Genossenschaften, die sich mit Tierzucht, Meeresfrüchten und der Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten beschäftigen, bedeutend beigetragen. 2018 hat Vietnam landwirtschaftliche Produkte im Wert von 40,2 Milliarden US-Dollar exportiert. Dies entspricht einer Steigerung von 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit bekräftigt Vietnam weiterhin seine Rolle als einer der weltweit größten Exporteure im Landwirtschaftsbereich.
Vor allem die Modelle zur Verbindung der Produktion, der Verarbeitung und des Verbrauchs von Produkten haben beachtliche Erfolge erzielt. Diese öffnen nicht nur neue Chancen der Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen, sondern ermutigen auch die Bauern und Genossenschaften, sich an der Vernetzung zu beteiligen. Nguyen Duc Menh, Direktor der Aktiengesellschaft für Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten und Lebensmitteln Tan Huong in der nordvietnamesischen Provinz Hai Duong, erzählt, dass seine Firma jedes Jahr hunderttausend Tonnen Gemüse und Obst von Bauern kaufe. Diese Produkte würden dann verarbeitet und auf dem Binnenmarkt verkauft sowie ins Ausland exportiert. Dazu Menh:
„Die Zusammenarbeit mit den Bauern ist sehr wichtig. Unsere Firma pflegt derzeit eine Kooperation mit den Genossenschaften, um aktiv nach Produkten zu suchen. Anfang 2019 haben wir Verträge mit Partnern aus Japan und Südkorea unterzeichnet. Für die Export-Produkte ist die hygienische Sicherheit am wichtigsten. Die Hygiene des Produktions- und Anbauprozesses muss deshalb strikt garantiert werden.”
Verarbeitung von Karotten. (Foto: Minh Long/VOV) |
Laut Nguyen Quoc Toan, einem Vertreter des Landwirtschaftsministeriums, ist die Investition in der Landwirtschaft nicht so attraktiv wie die in andere Bereichen. Wenn die Investitionen aber methodisch durchgeführt würden, könne die Landwirtschaft den Unternehmen große Vorteile bringen. Das Wichtigste sei, ein gutes Geschäftsumfeld zu schaffen, um das Vertrauen der Unternehmen zu gewinnen. Daneben sollten Schwierigkeiten bezüglich Bodenfragen und Kapitalquellen gelöst werden. Toan sagte:
„Auf Grund der Eingliederung in die Weltwirtschaft müssen wir unsere Produktion entsprechend der Wertkette organisieren. Die Verarbeitungskapazitäten der Unternehmen sollen verbessert werden. Die Unternehmen sollen rechtzeitig über die Regeln sowie die technischen Handelsbarrieren der importierenden Länder informiert werden, damit sie entsprechende Strategien ausarbeiten können.”
Landwirtschaftsminister Nguyen Xuan Cuong ist inzwischen der Meinung, dass die Bauern stärker mit den Unternehmen zusammenarbeiten sollten. Nur so könne die landwirtschaftliche Produktion nachhaltig sein.
„Die Verbindungen sollen verstärkt werden. Jedes Dorfes, jede Gemeinde kann konzentrierte Produktionsgebiete schaffen. Die Wissenschaft und Technik muss in allen Produktionsschritten effizient angewendet werden, um die höchste Kapazität und den niedrigsten Preis zu erreichen. Die Bauern müssen sauber und qualitativ hochwertig produzieren, um gute Produkte zu erschaffen. Das ist die Voraussetzung für eine langfristige Verbindung mit den Unternehmen.”
Die vietnamesische Landwirtschaft hat sich zum Ziel gesetzt, im Jahr 2019 ein Exportvolumen von landwirtschaftlichen Produkten zwischen 42 und 43 Milliarden US-Dollar zu erreichen. In zehn Jahren soll Vietnam eines der Länder sein, dessen Landwirtschaft sich am stärksten entwickelt.