(VOVworld) – Japanische Unternehmen richten ihr Interesse stärker auf Vietnam. Vietnam ist ein attraktiver Investitionsort für japanische Unternehmen. Diese Information hat man in den vergangenen Jahren schon auf den Foren und Seminaren über wirtschaftliche Kooperationen zwischen Vietnam und Japan gehört. Derzeit ist Japan der größte Investor in Vietnam.

Japans Botschafter in Vietnam Yasuaki Tanizaki redet auf ein Seminar über Wirtschaftskooperation beider Länder.

Der Handel zwischen Vietnam und Japan hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Im Jahr 2013 feiern beide Länder den 40. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen und die wirtschaftliche Kooperation läuft auf Hochtouren. Laut der japanischen Organisation für Handels- und Investitionsförderung hat sich der Handel zwischen Vietnam und Japan  stetig vergrößert. Das vietnamesische Exportvolumen nach Japan erreichte im vergangenen Jahr 13 Millionen US-Dollar. Die Hauptsexportprodukte sind Erdöl, Ersatzteile für Maschinen und Schuhe. Hingegen importiert Vietnam aus Japan Stoffe und Ersatzteile für Autos. Das Importvolumen liegt bei mehr als elf Millionen US-Dollar. Bis Juni diesen Jahres ist Japan in 1990 Projekten im Wert von 33 Miliarden US-Dollar in Vietnam tätig gewesen. Japan ist heute der größte Investor in Vietnam. Der Vorsitzende des Verbandes der japanischen Unternehmen in Vietnam Motonobu Sato begründet seine Investitionen hier.

“Wir glauben, Vietnam und Japan sind wie eine Familie. Vietnam braucht Japan und Japan braucht Vietnam. Das ist der Grund, warum wir in Vietnam investieren. Japan ist ein Industrieland und wir können nicht allein vorwärts gehen. Auch Vietnam kann sich nicht allein entwickeln. Wir brauchen beide zuverlässige Partner für die weitere Entwicklung.”

Trotz der Schwierigkeiten der Weltwirtschaft öffnen immer mehr japanische Unternehmen eine Filiale oder Außenstelle in Vietnam. Vor allem in Hanoi befinden sich Fabriken der großen japanischen Unternehmen wie Honda, Toyota, Yamaha und Canon. Es zeigt sich, dass Vietnam den japanischen Unternehmen immer bessere Voraussetzungen anbieten kann. Derzeit hat der Verband der japanischen Unternehmen in Vietnam rund 1100 Mitglieder. Die japanische Organisation für Handels- und Investitionsförderung hat ihre Studie über die Arbeit der japanischen Unternehmen in Asien und in Ozeanien veröffentlicht. Demnach wählen fast 66 Prozent der japanischen Unternehmen Vietnam als ihren künftigen Investitionsstandort. Dies zeige das Vertrauen der japanischen Unternehmen in das Investitionsumfeld in Vietnam, sagt, Shinichi Wakita, der Direktor des Unternehmens Panasonic in Vietnam.

“Die vietnamesische Regierung hat die Voraussetzungen für Projekte, die mit ausländischem Kapital arbeiten, verbessert und so ist immer mehr Investitionskapital nach Vietnam geflossen. Vietnam bietet nicht nur eine gute Infrastruktur an, sondern schafft für die Unternehmen zahlreiche günstige Bedingungen. Das ist eine sehr gute Voraussetzung, um weitere Investoren nach Vietnam zu holen. Wir beschäftigen uns mit der Herstellung von Ersatzteilen und wollen unser Geschäft in verschiedenen Bereichen erweitern. Vietnam ist ein viel versprechender Markt.”

Vietnam verfügt über ein stabiles politisches System sowie junge Arbeitskräfte. Die japanischen Unternehmen prognostizieren, dass sich  Bereiche wie Informationstechnologie, Software und Gesundheitswesen künftig in Vietnam stärker entwickeln werden. Beide Seiten sollten künftig noch enger kooperieren, um die Zulieferindustrie zu fördern und das  Investitionsumfeld zu verbessern.