(VOVWORLD) - Zahlreiche wirtschaftliche Organisationen wie die Weltbank, der internationale Währungsfonds und die Ratingagentur Fitch Ratings prognostizierten, dass das Wirtschaftswachstum Vietnams in diesem Jahr voraussichtlich bei 6,5 Prozent liegen könne. Dies ist auch das gesetzte Ziel der vietnamesischen Regierung. Die vietnamesische Wirtschaft erholt sich und hat zahlreiche Vorteile zur nachhaltigen Entwicklung in der kommenden Zeit.
Vize-Leiter des vietnamesischen Wirtschaftsinstituts, Doktor Le Xuan Sang. (Foto: congluan.vn) |
Nach Statistiken im ersten Quartal des Ministeriums für Planung und Investition ist das Bruttoinlandsprodukt auf mehr als 5 Prozent und die Industrieproduktion auf 6,4 Prozent gestiegen. Der Umsatz im Einzelhandel und Verbraucherdienstleistungen sind auf 4,4 Prozent gesprungen. Das Export- und Importvolumen ist auf 12,9 Prozent und auf 15,9 Prozent gestiegen. Der vietnamesische Exportüberschuss lag bei 809 Millionen US-Dollar. Die Anzahl der ausländischen Touristen in Vietnam ist um 90 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Der Vize-Leiter des vietnamesischen Wirtschaftsinstituts, Doktor Le Xuan Sang ist der Meinung:
„Das vietnamesische Wachstum im ersten Quartal ist, entsprechend meiner Vorhersage mit einem angemessenen Wachstum gewesen. Vor dem Hintergrund der Preissteigerung des Produktionsinputs und der ersten Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges zeigt das Wachstum die Mühe und die Entschlossenheit der Regierung und der Unternehmen.“
Der Geschäftsführer des Zentrums für Wirtschaftsforschung Ecomica Vietnam, Le Duy Binh, sagt:
„Das Wachstum von 5,03 Prozent im ersten Quartal dieses Jahres zeigte, dass sich die vietnamesische Wirtschaft erholt habe. Dieses Ergebnis war der Politik über die aktive und flexible Anpassung und der effizienten Vakzin-Strategie zu verdanken. Dies zeigte ebenfalls, dass wir Auswirkungen des globalen Marktes begrenzt haben, wie beispielsweise die Materialpreissteigerung.“
Der Geschäftsführer des Zentrums für Wirtschaftsforschung Ecomica Vietnam, Le Duy Binh. (Foto: Do Linh) |
Um das Wachstumsziel von 6,5 Prozent in diesem Jahr zu erzielen, sollen sich die Regierung, die Unternehmensgemeinschaft und die Bevölkerung den Ökonomen zufolge mehr anstrengen. In den restlichen Quartalen dieses Jahres solle das Wachstum Vietnams durchschnittlich etwa 7 Prozent erreichen. Dazu der Ökonom Nguyen Bich Lam:
„Wegen der Preissteigerung bei Futtermitteln kommt die Tierzucht in Schwierigkeiten. Der Öl- und Benzinpreisanstieg beeinträchtigt den Fischfang. Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage erholt sich zwar, aber langsam. Währenddessen ist die gesamtwirtschaftliche Nachfrage im Inland ein großer Impuls. Unternehmen betragen mehr als 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts Vietnams. 62.000 Unternehmen wurden neu gegründet und sind wieder in Betrieb. 35.700 Unternehmen mussten aufgrund der Covid-19-Pandemie und der Russland-Ukraine-Krise vorübergehend stilllegen. In der kommenden Zeit sollen Unternehmen mehr beachtet werden.“
In der vergangenen Zeit haben die Regierung, Ministerien und Provinzen rechtzeitige Maßnahmen ergriffen, um die Unternehmensgemeinschaft und die Bevölkerung zu unterstützen. Dazu zählten das Programm zur sozioökonomischen Wiederbelebung und Entwicklung und zahlreiche Hilfspakete für Unternehmen. Dazu der Leiter des Instituts für digitale Wirtschaft Vietnams, Tran Quy.
„Im zweiten Quartal soll die vietnamesische Wirtschaft von einigen internationalen Fragen betroffen sein. Das ist die Zeit, in der der Staat Maßnahmen zur Unterstützung für Unternehmen und die Bevölkerung verschärfen. Außerdem soll die Anwendung der Digitalisierung und die digitale Wirtschaft vorangetrieben werden.“
Die Makropolitik wurde von Verwaltungsorganen geändert, damit sie der neuen Situation entsprechen kann. Mit der Mühe von Wirtschaftssektoren kann Vietnam Ökonomen zufolge das Wachstumsziel von 6,5 Prozent in diesem Jahr erreichen.