Treffen mit einer Familie, die Leidenschaft für Fresken und Skulpturen der Khmer hat

(VOVWORLD) - Wenn man Liebhaber von Fresken und Skulpturen der Khmer im Mekong-Delta erwähnt, muss man das Ehepaar von Son Sa The und Lam Phien im Wohnviertel 2 in der Stadt Soc Trang erwähnen. Obwohl sie noch jung sind, haben sie hunderte an Werken an Khmer-Pagoden und auf Ngo-Booten für die Rennen geschaffen. 
Treffen mit einer Familie, die Leidenschaft für Fresken und Skulpturen der Khmer hat - ảnh 1 Sa The malt Muster auf ein Ngo-Boot.

Kurz vor dem Oc Om Boc-Fest, also dem Ngo-Bootsrennen-Fest der Khmer im Süden, läuft die Dekoration für die Ngo-Boote an Khmer-Pagoden in Soc Trang auf Hochtouren. Seit mehreren Jahren wird das Ehepaar von Frau Son Sa The und Herrn Lam Phien von Pagoden eingeladen, um Muster auf die Ngo-Boote zu malen.

Das Ehepaar malt gerade das Ngo-Boot der Pagode Day Ta Sua im Dorf Soc Soai. Sa The erzählt, dass alle Ngo-Boote der Khmer eigene Muster und Wahrzeichen haben. Das Wahrzeichen ich der Pagode Day Ta Sua ist ein Qilin am Bug des Boots. Das ist eine Art Fabeltier. Man müsse eine richtige Position zum Malen auswählen, damit das Qilin beim Bootsrennen aussieht als würde es fliegen. 

„Wenn wir zu zweit malen, brauchen wir eine Woche. Für den Körper des Boots brauchen wir drei Tage, für den Bug einen Tag und für das Heck auch einen Tag. Die Muster müssen symmetrisch sein.“

Durch die Muster auf dem Ngo-Boot versteht man viel über die Khmer-Kultur im Süden, die immer eng mit dem Theravada-Buddhismus der Khmer verbunden ist. Thach Ho, der Vertreter der Pagode Day Ta Sua, bewertet die Muster auf dem Boot, die das Ehepaar von Son Sa The gerade gemalt hat:

„Ich habe mehrmals die Boote selbst bemalt. Viele Maler können das nicht so gut wie das Ehepaar von Son Sa The. Deshalb haben wir uns entschieden, sie hierher einzuladen. Wir finden die Muster schön und sind zufrieden.“

Sa The sagt, außer Talent müsse man lernbegierig und kreativ sein. Sie war in einer Familie in Soc Trang geboren und aufgewachsen, deren drei Generationen Fresken in Khmer-Pagoden malen und Skulpturen dort herstellten. Als sie 14 Jahre alt war, hatten ihr Großvater und ihre Mutter ihr den Beruf beigebracht. Beide waren bekannte Künstler im Mekong-Delta. Mit Talent, geschickten Händen und Kreativität ist sie eine Künstlerin geworden, die in vielen Khmer-Pagoden in Soc Trang, Bac Lieu und Tra Vinh nach Legenden in Buddhistischen Lehren malt. Dazu Son Sa The weiter:

„Ich habe mit acht Jahren Malen gelernt. Als ich 14 war, konnte ich schon malen. Das ist auch schwer, aber ich mag diesen Beruf. Das ist auch der Beruf meiner Familie.“

Treffen mit einer Familie, die Leidenschaft für Fresken und Skulpturen der Khmer hat - ảnh 2 Lam Phien malt ein Fresko.

1995 hat Son Sa The Lam Phien geheiratet. Er ist ein Schüler ihres Großvaters. 1996 wird das Ehepaar zu Pagoden eingeladen, um Fresken zu malen und Skulpturen zu schaffen. Der Ehemann macht die Skulpturen und die Ehefrau malt Fresken. Sie haben gemeinsam lebhafte Werke geschaffen. Dazu Lam Phien:

„Ich mag diesen Beruf und möchte sie für unsere Volksgruppe bewahren. Früher habe ich nur Bildhauerei gelernt. Später lernte ich auch Malen. Nun kann ich Skulpturen machen, und alles erfüllen, was die Kunden fordern.“

Das Ehepaar hat viele Werke, die in Khmer-Pagoden im Mekong-Delta aufbewahrt werden. Dies trägt dazu bei, die Kultur der Khmer im Süden zu bewahren und zu entfalten.

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