|
Die Sitzung des vietnamesischen Parlaments in Hanoi. |
(VOVworld) – Die Abgeordneten der vietnamesischen Nationalversamlung haben am Donnerstag die Gesetzentwürfe über Prävention von Katastrophen und über Wissenschaft und Technologie diskutiert. Vietnam sei eines der Länder, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Die Schäden durch Naturkatastrophen in Vietnam wurden auf bis zu zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Landes beziffert, so die Abgeordneten. Bei der kommenden Parlamentssitzung will die Regierung ein Programm zur Prävention von Naturkatastrophen vorlegen. Das Gesetz über Prävention von Katastrophen soll den internationalen Gesetzen und Konventionen entsprechen, sagte der stellvertretende Premierminister Hoang Trung Hai.
“Der Premierminister veranlasste kürzlich, landesweit Rettungsmanschaften mit modernen Geräten aufzubauen. Diese sollen den Feuerwehrbehörden angehören. Die Regierung will die Rettungseinheiten besonders unterstützen. Nur so können sie den Bürgern helfen.”
Die Abgeordneten sprachen sich dafür aus, dass Wissenschaft und Technologie die Voraussetzung für die Entwicklung in Vietnam seien. Das Budget für Wissenschaft und Technologie soll künftig mehr als zwei Prozent des Staatshaushalts betragen. Der Abgeordente Truong Van Vo aus der südvietnamesischen Provinz Dong Nai sagte, er sei für mehr Aufsichtsarbeit der Abgeordneten bei der Verwaltung von Grund und Boden sowie bei Investitionen in die öffentlichen Dienste.
“Um die Überwachungsarbeit der Abgeordneten zu verbessern, müssen die Abgeordneten volksnah sein. Sie müssen Vorschläge der Bürger bei der Aufsicht berücksichtigen und nicht bloß Berichte hören. Das Parlament soll sich mehr um die Aufsichtsarbeit in der Bildung und Ausbildung konzentrieren.”
Das Parlament verabschiedete einen Plan zur Wirtschaftsentwicklung für das kommende Jahr. Demnach soll unter anderem das Bruttoinlandsprodukt um 5,5 Prozent und der Export um zehn Prozent steigen. Rund 1,6 Millionen neue Arbeitsplätze sollen im kommenden Jahr geschaffen werden.