(VOVWORLD) - Zum Besuch von KPV-Generalsekretär und Staatspräsident To Lam in Frankreich haben Vietnam und Frankreich eine gemeinsame Erklärung über die Aufwertung ihrer Beziehungen zur umfassenden strategischen Partnerschaft bekannt gegeben.
 KPV-Generalsekretär und Staatspräsident To Lam (l.) und der französische Präsident Emmanuel Macron. (Foto: VOV) |
Demnach wollen beide Länder die bilateralen Beziehungen verstärken, den Austausch zwischen der französischen Regierung und der Kommunistischen Partei Vietnams, der Regierung, dem Parlament und den Provinzen Vietnams intensivieren.
Beide Seiten betonten die wichtige Bedeutung des Multilateralismus mit der zentralen Rolle der Vereinten Nationen sowie dem Einhalten der UN-Charta und die Förderung der Menschenrechte.
Frankreich und Vietnam bekräftigten erneut die Verpflichtung zum Schutz des Friedens, der Sicherheit und der Stabilität im Ostmeer sowie den Respekt vor der UN-Seerechtskonvention 1982. Beide Seiten protestieren sowohl gegen die Drohungen zur Anwendung mit Waffen als auch gegen die Anwendung von Waffen, die das Völkerrecht verletzen. Sie hoben die Bedeutung der See- und Luftfahrtfreiheit im und auf dem Ostmeer hervor und äußerten ihre Unterstützung für das Regelpaket über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer (COC).
Beide Länder betonten die besondere Bedeutung eines umfassenden Friedens in der Ukraine sowie den Respekt vor der Unabhängigkeit und der territorialen Integrität aller Länder. Sie zeigten sich auch besorgt über die Lage im Nahen Osten und riefen alle Seiten zur Zurückhaltung auf.
Beide Seiten haben sich verpflichtet, die Beziehungen in der Landesverteidigung und die Ausbildung der Militärärzte zu entwickeln. Vietnam werde den französischen Kriegsschiffen gemäß den vietnamesischen Gesetzen die Anlandung in den vietnamesischen Häfen ermöglichen.
Die Zusammenarbeit in Wirtschaft, Handel, Investitionen sollte ausgeweitet werden. Beide Seiten wollen die strategische Kooperation in Innovation und neuen Technologien vertiefen.
Vietnam will die Zusammenarbeit mit Frankreich und französischen Unternehmen in den Bereichen Infrastruktur, Stadtverkehr, Eisenbahn, erneuerbaren Energien, Energiewende, digitaler Wirtschaft, Kreislaufwirtschaft und Logistik fördern. Angesichts der Folgen des Klimawandels betonten beide Seiten erneut das Streben nach Gleichgewicht zwischen der sozioökonomischen Entwicklung und dem Umweltschutz.