Eine Textil-Fabrik zum Export in Vietnam. (Foto: VOVonline)

(VOVworld) – Angesichts des Mangels an Informationen können sich vietnamesische Unternehmen Russlands und Europas Märkten noch nicht effizient annähern. Dies meinten die Teilnehmer des Seminars unter dem Titel “Geschäftschancen auf Russlands und Europas Märkten”, das am Mittwoch in Ho Chi Minh Stadt stattfand. Um effizienter auf dem russischen Markt tätig sein zu können, sollen vietnamesische Unternehmen Fristen einhalten und Produktionsqualität gewährleisten. Nguyen Duc Thuong, der Mitarbeiter der Industrie- und Handelskammer Vietnams bewertete den europäischen Markt:

“Obwohl die EU ein einheitlicher Block ist, sind die Kultur und Konsum-Gewohnheit seiner Mitgliedsstaaten sehr unterschiedlich. Deswegen müssen vietnamesische Produkte nicht nur den Konsumbedarf eines europäischen Landes, sondern den von 27 Ländern decken. Das ist wirklich eine Herausforderung für vietnamesische Unternehmen. Die Politik zum Schutz der Produktion unter dem EU-Block gilt noch. Deswegen müssen vietnamesische Unternehmen der EU-Politik gegen Dumpingpreis begegnen, wenn sie ihre Produkte auf diesem Markt schnell exportieren wollen.”

In den vergangenen fünf Jahren vervierfachte sich das Handelsvolumen zwischen Vietnam und Russland. Voraussichtlich wird das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern in diesem Jahr bei mehr als vier Milliarden US-Dollar liegen. Währenddessen erreichte das Exportvolumen Vietnams nach Europa im vergangenen Jahr mehr als 20 Milliarden US-Dollar. Vietnam exportiert vor allem Textilwaren, Schuhen, Meeresfrüchte, Kaffee und Holzmöbel nach Europa.