Beim anschließenden Gespräch verständigten sich der Staatschef und König Philippe darauf, neue Kooperationsmechanismen aufzubauen und das Freihandelsabkommen zwischen Vietnam und der Europäischen Union (EU) weiter umzusetzen. Außerdem waren sich beide Seiten einig, die Zusammenarbeit in Bereichen Landwirtschaft, Bildung, Kultur, Verteidigung und Wissenschaft voranzutreiben. Zugleich betonten beide Seiten die Bedeutung der Förderung des Multilateralismus. Ihnen zufolge sollen alle Streitigkeiten im Ostmeer durch friedliche Maßnahmen und auf Fundament des Völkerrechtes und der UN-Charta gelöst werden. 

Staatspräsident Luong Cuong schlug Belgien vor, das Investitionsschutzabkommen zwischen Vietnam und der EU bald zu ratifizieren. Er sagte, er hoffe, dass die belgischen Unternehmen die Investitionen in Vietnam stärken werden, besonders in Bereichen Hochtechnologie, erneuerbare Energie, digitale Transformation und strategische Infrastruktur. Zudem wünschte er sich, dass Belgien die EU-Kommission dazu bewegen werde, die gelbe Karte gegen die vietnamesische Fischerei aufzuheben. 
Seinerseits brachte König Philippe seinen Wunsch zum Ausdruck, dass Vietnam es den belgischen Unternehmen in Bereichen Abwasserentsorgung, Energie und Erschließung seltener Mineralien ermöglichen werde, in Vietnam tätig zu sein.