Ukrainischer Interimspräsident Alexander Turtschinow erkennt Regierung der Krim nicht an

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Der amtierende ukrainische Präsident Alexander Turtschinow. (Foto: Reuters)



(VOVworld) – Das Parlament der autonomen Republik Krim hat am vergangenen Donnerstag entschieden, sich Russland anzuschließen. Der amtierende ukrainische Präsident Alexander Turtschinow reagierte darauf und erklärte die Regierung der Krim für illegitim.

Turtschinow sagte, sowohl das Parlament als auch die Regierung der Krim seien illegal. Er wolle darüber eine Erklärung abgeben. Laut dem Vizepremier der Krim, Rustam Temirgaliew, ist der Abspaltungsbeschluss ab sofort gültig. Eine Volksabstimmung über den Status der Krim soll nach Angaben Temirgaliews am 16. März stattfinden. Die ukrainischen Soldaten, die sich noch auf der Krim befinden, müssten entweder das Land verlassen oder die Waffen abgeben.

Chinas Staatskommissar Yang Jiechi beriet sich am Donnerstag telefonisch mit der Sicherheitsberaterin des US-Präsidenten, Susan Rice, über die Lage in der Ukraine.

Yang sagte, bei der Lösung der Krise in der Ukraine müsse man die Interessen aller Nationalitäten des Landes berücksichtigen. Alle Seiten müssten sich in Zurückhalten üben. China spreche sich für eine Lösung auf politischem und diplomatischem Wege aus, so Yang.

Die 28 Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union, einigten sich am Donnerstag in Brüssel darauf, erhöhten Druck auf Russland auszuüben. So will die EU alle Verhandlungen mit Russland über Visa-Fragen stoppen, sowie Wirtschaftstrafmaßnahmen gegen Russland verhängen. Die EU will ferner der Ukraine ein Hilfspaket von elf Miliarden Euro bis 2020 gewähren.

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