Russland treibt diplomatischen Versuch zur Lösung der Krise in der Ukraine voran
|
Der russische Präsident Wladimir Putin leitet die Sitzung des nationalen Sicherheitsrates.
(Foto: AFP/ Vietnam+) |
(VOVworld) – Am Donnerstag hat die russische Regierung ihren diplomatischen Versuch vorangetrieben, um eine Lösung der Krise im Nachbarland Ukraine zu suchen. Am selben Tag führte der russische Präsident Wladimir Putin ein Telefonat mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping. Beide Seiten einigten sich auf einen Plan von Moskau, der die Lage in der Ukraine entspannen und die Sicherheit für die russischsprachigen Bewohner schützen will. Außerdem starteten Minister der Ukraine und Russlands ihren Dialog. Als Reaktion auf den Aufruf der EU, eine Eskalation der Situation in Krim zu vermeiden, ist der russische Außenminister Sergej Lawrow in Madrid eingetroffen, um Gespräch mit dem spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy und der EU-Beauftragten Catherine Ashton zu führen. Nach Angaben des italienischen Außenministeriums ist Russland einverstanden, NATO-Vertreter zu treffen, um über die Krise in der Ukraine zu beraten. Auf einer Pressekonferenz zuvor wies der russische Präsident Putin den Vorwurf über einen Militäreinsatz in Krim zurück. Er sagte ferner, die USA und die EU unterstützen eine verfassungswidrige Regierung, die nicht einheitlich sei und nicht alle Bürger in der Ukraine vertrete. Diese Regierung könnte deswegen nicht selbst für das Land entscheiden, so Putin. US-Präsident Barack Obama hingegen sagte, Russland habe sich durch sein Vorgehen in der Krim-Krise von seinen Nachbarländern isoliert. Und Moskau habe kein Recht, Gewalt als Mittel zu verwenden, um seinen Einfluss auf sein Nachbarland zu intensivieren. Ferner forderte Obama den US-Kongress und den internationalen Währungsfonds dazu auf, ein Hilfspaket von einer Milliarde US-Dollar für die amtierende Regierung in Kiew zu verabschieden.