US-Präsident ratifiziert die zivile Atomvereinbarung mit Vietnam

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US-Außenminister John Kerry und der vietnamesische Außenminister Pham Binh Minh unterzeichnen das zivile Atomvereinbarung zwischen Vietnam und den USA in Brunei.
(Foto: thanhnien.com.vn)

(VOVworld) – Am Dienstag hat US-Präsident Barack Obama die zivile Atom-Vereinbarung mit Vietnam ratifiziert. Die Vereinbarung wird auch als Abkommen 123 bezeichnet. Demnach können US-Unternehmen Reaktoren nach Vietnam verkaufen. Laut der Vereinbarung verpflichtet sich Vietnam, keine radioaktiven Stoffe herzustellen, die der Herstellung von Atomwaffen dienen. Vietnam unterzeichnete zudem die Kriterien zur Nichtverbreitung von Atomwaffen mit den USA. In einem Protokoll an das US-Energieministerium schrieb US-Präsident Barack Obama, diese Vereinbarung werde die Kooperation in Sachen Verteidigung und Sicherheit fördern und nicht belasten.

Bei der Unterzeichnung im Oktober 2013 am Rande des Ostasien-Gipfels in Brunei verpflichtete sich Vietnam, Uran nicht anzureichen. Mit der Billigung des Präsidenten hat der US-Kongress 90 Tage Zeit, zu dem Vorhaben Stellung zu nehmen. Wenn von dort keine Einwände kommen, tritt die Vereinbarung in Kraft. Vietnam hat derzeit den in Ostasien zweitgrößten Atomkraftwerk-Markt hinter China. Prognostiziert wird eine Steigerung auf 50 Milliarden US-Dollar in den kommenden zwei Jahrzehnten. Vietnam erhofft sich, die Atomkraftwerken können mehr als zehn Prozent der Strom-Erzeugung im Jahr 2030 garantieren.

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