Im Jahr 2025 hat Vietnam das geänderte Atomenergiegesetz erlassen und spezifische Mechanismen genehmigt, um die Umsetzung von Kernkraftprojekten zu erleichtern. Dies ist die Schlussfolgerung der Delegation der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) nach ihrer Integrierten Überprüfungsmission zur nuklearen Infrastruktur (INIR-Mission) in Vietnam vom 1. bis zum 11. Dezember in diesem Jahr.

Die Expertengruppe hob zwei gute Praktiken aus Vietnam hervor, die als wertvolle Lehren für Länder dienen könnten, die Kernenergie entwickeln. Erstens habe das vietnamesische Parlament den Beschluss Nr. 189 verabschiedet, der eine starke politische Verpflichtung zum Kernenergieprogramm demonstriert. Der Beschluss stelle auch einen speziellen Mechanismus bereit, um Investitionsverfahren zu vereinfachen, die Landfreigabe zu beschleunigen, die Kapitalmobilisierung zu stärken und die Auswahl der Auftragnehmer zu erleichtern. Die IAEA betrachtet diese Vorgehensweise als entscheidenden Faktor für den Fortschritt und die Nachhaltigkeit des Programms. Zweitens habe Vietnam seine bestehenden Erfahrungen und sein Netzwerk zur Umweltüberwachung effektiv genutzt, um den Vorbereitungsprozess für das Kernkraftprojekt zu unterstützen. Diese beiden Praktiken hätten gezeigt, dass Vietnam sein Atomkraftprogramm systematisch und im Einklang mit internationalen Standards angeht. Sie stelle auch die Entschlossenheit Vietnams dar, Projekte für Kernkraftwerke verantwortungsvoll und effektiv umzusetzen.

Es wird erwartet, dass die IAEA und Vietnam im ersten Quartal des nächsten Jahres den Berichtentwurf zur umfassenden Bewertung der vietnamesischen Kernenergieinfrastruktur fertigstellen werden. Im zweiten Quartal 2026 wird die IAEA den offiziellen Bericht an die vietnamesische Regierung übermitteln.