Ausbildung von Arbeitskräften in entlegenen Gebieten

(VOVworld) – Um die Wirtschaft nachhaltig zu entwickeln und die Armut effizient in entlegenen Gebieten zu bekämpfen, ist es erforderlich, Arbeitskräfte gut auszubilden. Vor kurzem hat in Hanoi ein Forum über die Situation der Arbeitskräfte in den Bergprovinzen bis 2020 stattgefunden. Im Mittelpunkt standen die Maßnahmen zur Entwicklung der Arbeitskräfte bei den Minderheitsvölkern in entlegenen Gebieten.

 

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Jungendliche bei Feldarbeit.

Vietnam hat insgesamt 54 Volksgruppen. 53 davon sind Minderheitsvölker, die mehr als 14 Prozent der Bevölkerungsanzahl Vietnams umfassen. Die ethnischen Minderheiten leben hauptsächlich in Bergregionen in Zentral- und Nordvietnam, im Hochland Tay Nguyen und im Südwesten. Durch  staatliche Unterstützungsprogramme bemühen sie sich darum, sich in die gemeinsame Entwicklung des Landes einzugliedern. Die eigene Kraft der Minderheitsvölker ist allerdings noch eingeschränkt und kann die Nachfrage der rasanten Veränderungen der Marktwirtschaft nicht erfüllen. Vor allem der Standard bei der Ausbildung von Arbeitskräften ist noch nicht vergleichbar mit dem in anderen Provinzen. Deshalb steht die Ausbildung der Arbeitskräfte im Mittelpunkt der staatlichen Entwicklungspolitik für Minderheitsvolksgruppen. Dazu hat der Parlamentsausschuss für ethnische Minderheiten eine Akademie für Minderheitsvolksgruppen gegründet, um sowohl Schüler als auch Angestellte in Bergregionen auszubilden. Die Verbesserung der medizinischen Versorgung trägt dazu bei, die Qualität der Arbeitskräfte zu erhöhen. Der Vorsitzende des Parlamentsausschuss K’sor Phuoc sagt, der Plan zur wirtschaftlichen Entwicklung in Bergregionen sollte konkret ausgearbeitet werden, um eine Grundlage zur Förderung der Arbeitskräfte anzubieten.

“Außer dem Plan zur wirtschaftlichen Entwicklung in der Region sollten konkrete Maßnahmen ergriffen werden. Deshalb brauchen wir ein Bildungssystem vom Kindergarten bis hinzu Hochschulen und Berufsschulen auf vernünftiger Grundlage. Die Qualität und die Quantität der Berufe sollten verbessert werden. Es sollte eine Prioritätspolitik für die Ausbildung von  talentierten Menschen der Minderheitsvölker geben.”

Die Bergprovinzen selbst sollten die Berufsausbildung für einheimische Jugendliche verstärken. Sie sollten eine Unterstützungspolitik für verbesserte Lohnbedingungen und Chancen für höhere Positionen anbieten, um die Arbeiter anzulocken. Der Vize-Vorsitzende des Ausschusses für ethnische Minderheiten Phan Van Hung sagt, bei der Entwicklung der Arbeitskräfte solle man gezielt auf die Weiterbildung des Personals achten.

“Die Entwicklung der Arbeitskräfte bedeutet nachhaltige Investition in die Zukunft. Wir brauchen künftig ein Sonderausbildungsprogramm für Akademiker, damit jede Minderheitsvolksgruppe ihre eigenen  Akademiker hat, die ihre Volksgruppe leiten können. Die Jugendlichen der ethnischen Minderheitsvolksgruppen sollten ins Ausland gehen, um neue Technologien zu lernen.”

Es gibt noch eine große Distanz des Wissenstands zwischen Arbeitskräfte in Bergregionen und anderen Gebieten. Deshalb sollte die Ausbildung der Arbeitskräfte regional entsprechend fortgeführt werden, sagt die Mitarbeiterin des UN-Programms für Bevölkerungsentwicklung in Vietnam Le Thi Thanh Huyen.

“Die Ausbildung sollte  den Regionen und Minderheitsvolksgruppen entsprechen. Die heimischen Arbeiter sollten bevorzugt werden.”

Der Parlamentsausschuss für ethnische Minderheiten wird ein Projekt zur Entwicklung von Arbeitskräften in Bergregionen bilden. Die derzeitigen Aufgaben der Provinzen und den Ministerien bestehen darin, einen Druchbruch bei der Ausbildung der Arbeitskräfte zu schaffen.
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