China und EU verstärken Zusammenarbeit

(VOVWORLD) - Der chinesische Staatschef Xi Jinping besucht derzeit drei europäische Länder, nämlich Frankreich, Serbien und Ungarn. Der Besuch findet vom 5. bis zum 9. Mai und ist der erste Europa-Besuch Xis seit 2019. Ziel ist es, Pekings Botschaft über friedliches Zusammenleben und Zusammenarbeit für gemeinsame Interessen zu senden. 
China und EU verstärken Zusammenarbeit - ảnh 1Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping (l.) und der französische Präsident Emmanuel Macron. (Foto: Xinhua/VNA)

Die Verstärkung der Beziehungen zwischen Peking und Paris, sowie zwischen China und der Europäischen Union (EU) ist das Hauptthema der Diskussionen beim diesmaligen Besuch des chinesischen Staatschefs Xi.
Verstärkung der Zusammenarbeit für gemeinsame Interessen
Frankreich ist die erste Station der diesmaligen Dienstreise in Europa von Xi Jinping. In den vergangenen Jahren haben China und Frankreich stetig die Handelsbeziehungen, den Kulturaustausch und die Begegnung beider Völker intensiviert. 2023 wuchs ihr bilaterales Handelsvolumen stark, um 800-fache und betrug über 78 Milliarden US-Dollar. China ist derzeit der größte Handelspartner Frankreichs in Asien. Frankreich ist der drittgrößte Handelspartner Chinas innerhalb der EU.
Auch Investitionen Chinas in Serbien überwinden die der großen Länder in Europa, wie Deutschlands und Frankreichs. China ist nun der größte Investor in Serbien. In Ungarn investiert China in E-Auto-Batterien.
Die Dienstreise in der EU von Xi Jinping zielt darauf ab, die Beziehungen wiederherzustellen, während die globalen Spannungen und der Handel zwischen der EU und China auf Schwierigkeiten stoßen.
Beim trilateralen Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Paris am Montag betonte Xi, China bezeichne die EU als wichtig in seiner Außenpolitik und als einen wichtigen Partner in der Modernisierung des Landes. Frankreichs Präsident Macron und die EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen riefen China dazu auf, einen gleichgewichtigen Handel zu gewährleisten. Der Aufruf wurde im Kontext abgegeben, dass die EU Untersuchungen gegenüber Windturbinen und Medizingeräte sowie Elektroautos aus China führt.
Das trilaterale Treffen wurde von den Beobachtern als offen bewertet, als die Seiten ihre Standpunkte problemlos geäußert hatten.
Neue Impulse für bilaterale Beziehungen schaffen
Der Besuch in drei europäischen Ländern des chinesischen Staatschefs findet in einem Kontext statt, dass China die bilateralen Beziehungen zur EU stabilisieren will. Xi bemüht sich derzeit darum, einen Handelsstreit mit der EU zu vermeiden und Vorwürfe der EU gegen China im Bereich Handel und andere Fragen zu reduzieren. Außerdem sind sowohl Serbien, als auch Ungarn Mitglied der chinesischen Seidenstraßeninitiative. Der Besuch des chinesischen Staatschefs trägt dazu bei, den Bau der Hochgeschwindigkeitseisenbahn im Rahmen dieser Initiative zu beschleunigen. Auch Serbien hat die Chance, seine Position als Hauptpartner Chinas im Westbalkan zu festigen.
Der Europa-Besuch des chinesischen Staatschefs schafft Impulse zur Zusammenarbeit in zahlreichen Bereichen. Dies verstärkt nicht nur die umfassende strategische Partnerschaft zwischen China und der EU, sondern ist auch von großer Bedeutung für die ganze Welt, weil China und die EU wichtige Rollen bei der Lösung der großen Herausforderungen der Welt spielen. Während sich die globale Wirtschaft und Politik schnell ändern, können sich die Beziehungen zwischen China und der EU auf die globale Verwaltung sowie den Multilateralismus auswirken. Die gesunde und stabile Entwicklung der Beziehungen zwischen China und der EU bringt beiden Seiten Interessen. Deshalb sendet der diesmalige Europa-Besuch des chinesischen Staatschefs die Botschaft Pekings über ein friedliches Zusammenleben und Zusammenarbeit für gemeinsame Interessen.

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