Die Beziehungen zwischen Russland und den USA 2013: Kooperation im Streit

(VOVworld) – 2013 ist ein unruhiges Jahr für die Beziehungen zwischen den USA und Russland gewesen. Es gibt immer noch Meinungsverschiedenheiten zwischen beiden Seiten über wichtige Fragen. Trotzdem sieht man schon die Kooperation der ehemaligen Gegner während des kalten Kriegs.

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US-Präsident Barack Obama (l.) und der russische Präsident Wladimir Putin.
(Foto: AP/ vietnamplus)

 

Neben den alten Streitigkeiten in den bilateralen Beziehungen sieht man im Jahr 2013 zahlreiche neue Konflikte in den Beziehungen zwischen den USA und Russland. Die Spähaffäre, die Syrienfrage, die Beziehung zwischen Russland und der Ukraine hat das Verhältnis zwischen Moskau und Washington belastet.
Neue Streitigkeiten

Russland hat der USA vorgeworfen, die Bewegung “der arabische Frühling” im Nahen Osten und Nordafrika aufzuhetzen. Damit würden diese Regionen in einen Bürgerkrieg geraten. Im Mittelpunkt der Region steht Syrien. Die USA kündigten an, alle Mittel, sogar auch militärische Maßnahmen wahrzunehmen, um die Regierung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad zu stürzen. Hingegen kritisierte Russland die militärischen Maßnahmen der USA gegen die Regierung in Syrien. Die Konflikte zwischen Russland und den USA spizten sich zu, als die USA der syrischen Regierung vorgeworfen haben, mit Chemie-Waffen die Opposition angegriffen zu haben. Sofort entschied die US-Regierung einen Militärschlag gegen Syrien. Angesichts der Gefahr eines Krieges schlug Russland vor, das Arsenal Syriens unter die Kontrolle der internationalen Gemeinschaft zu setzen. Dieser Vorschlag Russlands gewann sofort die Unterstützung der USA. Das half einen gewaltsamen Krieg zu verhindern.

Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte

Der Namen Edward Snowden ist ein Albtraum in den Beziehungen zwischen den USA und Russland im Jahr 2013. Der ehemalige Mitarbeiter des US-Geheimdienstes hat zahlreiche geheime Dokumente dieser Behörde veröffentlicht. Demnach hat der US-Geheimdienst Emails, SMS und Telefonate der Spitzenpolitiker zahlreicher Länder, davon auch von engen Verbündeten der USA kontrolliert. Edward Snowden gilt als der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Das Verhältnis zwischen Russland und den USA ist in eine eisige Phase geraten, nachdem Russland ihm ein vorläufiges Asyl gewährte. Währenddessen bezeichnete Washington ihn als Hochverräter und verfolgt ihn weltweit. Gleich danach entschied US-Präsident Barack Obama, das Gipfeltreffen mit dem russischen Amtskollegen Wladimir Putin abzusagen und die Wiedergutmachung der Beziehungen zu Russland zu stoppen.

Die Welle  in den Beziehungen zwischen den USA und Russland rollte weiter, als beide Länder ihren Einfluß gegenüber der Ukraine verstärken wollen. Die USA und westliche Länder haben ein Programm für Ostpartner verabschiedet, um die Unterstützung der GUS-Staaten zu erhalten. Hingegen intensiviert Russland seine Beziehungen zum Nachbarland der Ukraine. Der Stopp der Verhandlungen über Freihandelsabkommen zwischen der Ukraine und der EU verängerte die Regierung in Washington.

Annäherung für die strategischen Pläne

Sowohl Moskau, als auch Washington haben bestätigt, dass Asien-Pazifik eine wichtige Rolle für ihre wirtschaftliche Strategie spielt. Die USA haben ihre Politik für ein Engagement in Asien-Pafizik veröffentlicht. Russland hat ebenfalls seine Ambition für die Kooperation mit dieser Region bekannt gemacht. Im Jahr 2013 sieht man bereits den intensiven Einsatz der USA in der Wirtschaft in der Asien-Pazifik-Region. Und Russland treibt seine Verhandlungen über bilaterale Freihandelsabkommen mit den Ländern in der Region voran. Die großen Vorteile in der Asien-Pazifik-Region zwingen beide Länder, miteinander als große Handelspartner zu kooperieren. Der politische Einfluss sowie der wirtschaftliche Aufschwung Chinas in der Region belasten die langjährigen Ziele von Russland und den USA.

Im Jahr 2014 gibt es laut Experten noch keinen Durchbruch in den Beziehungen zwischen beiden Ländern. Um die Wand zwischen den ehemaligen Gegnern im kalten Krieg zu zerstören, braucht es noch viel Zeit. 

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