Die Welt verstärkt Anpassung an den Klimawandel

(VOVWORLD) - Das Jahr 2020 ist fast vorbei. Es ist die Zeit für alle, auf die Zahlen und Rekorde bezüglich des Klimawandels zurückzublicken. Der Klimawandel bedroht das globale Ökosystem und das Leben in jedem Land. Die Welt muss daher zusammenarbeiten, um die Erde zu retten. 
Die Welt verstärkt Anpassung an den Klimawandel - ảnh 1 Plastikmüll in Ozeanen in Alarmzustand. (Foto: AFP/VNA)

„Frieden mit der Natur“ ist eine Aktion, die im 21. Jahrhundert beherzigt werden muss. Denn es gibt keinen „Impfstoff“ für die Erde. Das war die Botschaft des UN-Generalsekretärs im UN-Klimabericht am 3. Dezember.

Alarmzahlen

Im UN-Klimabericht 2020 hieß es, dass 2020 eines der drei wärmsten Jahre der Erde ist. Die globale durchschnittliche Temperatur von Januar bis Oktober ist 1,2 Grad Celsius höher als die im Zeitraum 1850-1900. Im Jahr 2020 wurde auf der Welt eine Rekordzahl von Dürren, Hitze, Waldbrand und Sturm gemeldet. Auch die Temperatur des Meereswassers erreichte Rekordhöhe.

Parallel dazu steht das globale Ökosystem vor einem Alarmzustand. Mehr als eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht. Die Fläche der Wüsten ist erweitert und Sümpfte gibt es immer weniger. Jährlich verliert die Welt etwa zehn Millionen Hektar Wald. Wegen der Luft- und Wasserverschmutzung sterben etwa neun Millionen Menschen jährlich. Allein im Jahr 2019 erlitt die Welt Schäden im Wert von 150 Milliarden US-Dollar wegen Naturkatastrophen. Laut der weltbekannten medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ könnten künftig mehr Pandemien entstehen, wegen des Klimawandels. 

Die UNO rief alle Länder auf, entschlossen zu handeln, um die Zerstörung der Erde zu stoppen. Das Jahr 2021 ist eine Chance für alle Menschen, die Ausnutzung der Naturressourcen einzustellen und den Prozess zur Heilung und zum Schutz der Erde zu beginnen. Dazu rief die UNO alle Länder dazu auf, das Pariser Klimaabkommen zu befolgen und sich zu verpflichten, ein Null-Emissionsniveau erreichen. 

Gemeinsame Handlungen der Welt

Die Konferenz zum fünfjährigen Jubiläum des Pariser Klimaabkommens wird am 12. Dezember stattfinden. Die Konferenz namens „Climate Ambition“ (Klimaambition) wird von der britischen Regierung und der UNO organisiert. Im Vorfeld der Konferenz erklärte die britische Regierung, zwei Drittel der Abgase in diesem Jahrzehnt zu reduzieren. Ziel sei es, bis 2030 die Treibhausgase um 68 Prozent im Vergleich zu der im Jahr 1990 zu senken, um bis 2050 das Ziel zur Neutralisation mit Kohlendioxid zu erreichen. Premierminister Boris Johnson erklärte den Plan für „eine grüne Industrierevolution“. Darin wurde bekräftigt, dass 250.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Dieser Plan beinhaltet das Verbot und den Verkauf neuer Autos, die Benzin und Diesel nutzen. Auch China, die EU, Japan und Südkorea haben sich verpflichtet, sich nach der Neutralisation mit Kohlendioxid zu richten.

Laut dem UN-Klimabericht wurden nur 15 Prozent der Verpflichtungen der Länder zur Reduzierung der Treibhausgase auf der Klimakonferenz im Dezember 2015 erreicht. Damit die Erdetemperatur auf einem sicheren Niveau liegt, muss die Kohlendioxidabgabe um 7,6 Prozent pro Jahr für die kommenden zehn Jahre sinken.

Wegen Schäden durch den Klimawandel müssen die Länder handeln. Die Länder müssen ihre Rolle bei der Bekämpfung mit dem Klimawandel mehr zeigen, um die Zukunft des Pariser Abkommens und die Sicherheit der Erde zu gewährleisten.

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