Eindrücke bei den Olympischen Spielen Paris

(VOVWORLD) - Nach zwei Wettkampfwochen hinterlassen die Olympischen Spiele in Paris einen Eindruck durch die Großartigkeit und Einzigartigkeit der Wettkampfstätten sowie durch die optimistische Atmosphäre für Frankreich. Beim größten Sportereignis der Welt wurden auch einige neue Weltrekorde aufgestellt. 
Eindrücke bei den Olympischen Spielen Paris - ảnh 1Der französische Premierminister Gabriel Attal. (Foto: AFP/VNA)

Die Olympischen Spiele wurden am 26. Juli in Paris gestartet und befinden sich nun im Endspurt, bevor sie am Abend des 11. August abgeschlossen werden.

Unerwarteter Erfolg für Frankreich

Die Olympischen Spiele haben mit einer großen Eröffnungsfeier in der Pariser Innenstadt und auf der Seine begonnen. Trotz der Kritik der katholischen Kirche hat die Eröffnungsfeier einen großen Anklang beim Publikum und den Experten gefunden. Das ist das erste Mal, dass die Olympischen Spiele nicht in einem Stadion eröffnet wurden. Frankreich hat die Seine und zahlreiche historische Bauwerke von Paris als Bühne für die Eröffnung gewählt. Darunter auch die Pont Neuf, Alexandre-III-Brücke, der Eiffelturm und der Trocadéro-Platz. Auch die Wettkämpfe einiger Sportarten haben in zahlreichen Bauwerken als Sehenswürdigkeiten Frankreichs stattgefunden. Aus diesem Grund werden die Olympischen Spiele in Paris als die Olympischen Spiele mit den schönsten Wettkampfstätten in der Geschichte bewertet. Auch die Sicherheitsvorkehrungen in Paris bekommen viel Lob. Nach zwei Wochen hat Frankreich die Sicherheit an allen Wettkampfstätten im gesamten französischen Land, einschließlich seiner Überseegebiete, gut gewährleistet. Dazu der französische Premierminister Gabriel Attal. 

„Die Gewährleistung der Sicherheit ist ein grundlegender Faktor für den Erfolg der Olympischen Spiele. Und bis zu diesem Zeitpunkt waren die Olympischen Spiele in Paris in jeder Hinsicht erfolgreich.“

Die Olympischen Spiele haben auch der französischen Wirtschaft Impulse gegeben. In einer Analyse am 4. August stellte das Nationale Institut für Statistik und Wirtschaftsstudien Frankreichs (INSEE) fest, dass dank den Olympischen Spielen in Paris das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Frankreichs im dritten Quartal dieses Jahres um 0,3 Prozentpunkte wachsen könne.

Auch die französische Sportdelegation hat große Erfolge erzielt. Bis zum 8. August hat sie die höchste Anzahl an Medaillen in der Geschichte ihrer Olympiateilnahmen gewonnen, insgesamt 51 Medaillen, darunter 13 Goldmedaillen. Laut Soziologe Patrick Mignon aus dem französischen Institut des Sports, der Expertise und der Leistung (INSEP) weckt der Erfolg der Olympischen Spiele in Paris den Stolz der französischen Bevölkerung und vereint das Land zu einem Zeitpunkt, an dem es am stärksten seit 1968 gespalten ist. 

Weltrekorde und Meilensteine der Legenden

Bei den diesjährigen Olympischen Sommerspielen ist der französische Schwimmer Léon Marchand zweifellos der erfolgreichste Athlet. Er hat vier Goldmedaillen und eine Bronzemedaille für das französische Team gewonnen. Einzel-Gold über 200 Meter Schmetterling und 200 Meter Brust und das am selben Abend, innerhalb weniger Stunden. Dazu sagt Léon Marchand.

„Das Ergebnis ist für mich und auch für das französische Team sehr positiv. Wir haben wirklich eine großartige Generation von Sportlern. Persönlich ist es für mich einfach wunderbar. Vier Goldmedaillen sind eine Leistung, die meine Erwartungen übertrifft.“ 

Auch Katie Ledecky ist in die olympische Geschichte eingegangen. Die 27 Jahre alte US-Amerikanerin hat zum vierten Mal in Folge den Olympiasieg über 800 Meter Freistil errungen, es war ihre insgesamt neunte Goldmedaille bei den Olympischen Sommerspielen. Damit zog Ledecky in der ewigen Bestenliste mit der ehemaligen sowjetischen Turnerin Larissa Latynina gleich, die ebenfalls neunmal Gold gewinnen konnte. Eine andere Legende ist Novak Djokovic. Der Tennis-Star aus Serbien hat im fünften Anlauf Olympia-Gold gewonnen und damit den letzten in seiner Erfolgssammlung noch fehlenden großen Einzeltitel geholt. Auch in Paris schreibt Schwergewichtsringer Mijaín López für Kuba olympische Geschichte. Er hat als erster Sportler der Geschichte eine fünfte Olympiagoldmedaille in derselben Disziplin gewonnen. 

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