Erdbeben: Hilfen der Weltgemeinschaft für Türkei und Syrien

(VOVWORLD) - In den vergangenen Tagen hat die Weltgemeinschaft der Türkei und Syrien bei der Rettungsarbeit und der Beseitigung der schweren Folgen des verheerenden Erdbebens am 6. Februar geholfen. Das Engagement der Weltgemeinschaft, darunter Vietnams, hat den beiden Staaten im Nahen Osten dabei geholfen, nicht nur zahlreiche Menschen aus den Trümmern zu retten, sondern auch ein stabiles Leben für Millionen von dem Erdbeben betroffene Menschen gewährleisten zu können. 
Erdbeben: Hilfen der Weltgemeinschaft für Türkei und Syrien - ảnh 1Rettungskräfte suchen nach Überlebenden unter den Trümmern. (Foto: Xinhua/VNA)

Beim Erdbeben der Stärke 7,8 am 6. Februar mit dem Epizentrum in der Türkei sind zahlreiche große Städte dieses Landes und des Nachbarlandes Syrien zerstört worden. Es kostete das Leben von Zehntausenden Menschen. Weitere Zehntausende wurden verletzt. Millionen Menschen sind obdachlos.

Schwere Folgen

Bis zum 10. Februar um vier Uhr ist die Zahl der bestätigten Todesopfer in der Türkei und Syrien auf über 21.000 gestiegen. Darunter wurden in der Türkei fast 18.000 Tote und Zehntausende Verletzte gemeldet. Außerdem befinden sich noch Tausende Menschen unter den Trümmern eingestürzter Gebäude. Die winterlichen Wetterbedingungen behindern die Rettungsarbeit. Die Überlebenschancen für eventuell steckengebliebene noch verschüttete Menschen werden als extrem niedrig eingeschätzt. 

Weitere Millionen Menschen begegnen zahlreichen Schwierigkeiten: keine Häuser mehr und auch keine Notunterkünfte bei eisigen Temperaturen und Mangel an Nahrungsmitteln und Medikamenten. Nach Angaben der türkischen Behörden sind rund 6.500 Gebäude in diesem Land eingestürzt. 13,5 Millionen Menschen sind von dem verheerenden Erdbeben betroffen. Den Ausnahmezustand für drei Monate in zehn von dem Erdbeben besonders betroffenen Gebieten ordnete die Regierung in Ankara an. 

Die internationale Ratingagentur Fitch prognostizierte, die Schäden durch das Beben könnten mehr als vier Milliarden US-Dollar betragen. Analytikern zufolge sollten beide Länder im Nahen Osten viele Jahre, sogar Dutzende von Jahren, brauchen, um Folgen des Erdbebens beseitigen zu können.

Förderung der Rettungsarbeiten und internationaler Hilfe

Als Reaktion auf einen Aufruf der Türkei haben Länder und internationale Organisationen unter der Leitung der UNO die humanitäre Hilfe gefördert und beide Länder bei den Rettungsarbeiten und der Beseitigung der Folgen des Erdbebens unterstützt.

Am 9. Februar ist ein UN-Konvoi mit Hilfsgütern im Nordwesten Syriens angekommen. Zuvor waren Flugzeuge mit Hilfsgütern für die Erdbebenopfer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Russland, dem Iran und anderen Ländern an den von der syrischen Regierung kontrollierten Flughäfen in Damaskus, Aleppo und Latakia eingetroffen. 

Die Weltbank hat der Türkei Hilfen im Umfang von 1,78 Milliarden US-Dollar zugesagt. Eine sofortige Hilfe von 780 Millionen Dollar soll laut der Weltbank aus zwei bestehenden Projekten in der Türkei bereitgestellt werden. Eine weitere Milliarde Dollar an Hilfen wird vorbereitet, um der Türkei beim Wiederaufbau zu helfen. 

Am selben Tag hat die US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID) zugesagt, der Türkei und Syrien Hilfsgüter im Wert von 85 Millionen Dollar zukommen zu lassen. Auch Deutschland kündigte an, seine humanitäre Hilfe für die Menschen in Syrien um weitere 28 Millionen US-Dollar aufzustocken. 

Parallel zur humanitären Hilfe haben viele Länder weitere Rettungsteams in die Türkei und nach Syrien entsandt. Das vietnamesische Ministerium für öffentliche Sicherheit schickte ein 24-köpfiges Rettungsteam in die Türkei.

Dass Länder in der Welt trotz Meinungsverschiedenheiten der Türkei und Syrien Hilfe zugesagt haben, bringt nicht nur die Hoffnung auf Rettung weiterer Erdbebenopfer, sondern gewährt auch eine stabile Zukunft für Millionen betroffene Menschen. 

 
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