(VOVWORLD) - Das Vu Lan-Fest, das am Vollmondtag des 7. Mondmonats jedes Jahr stattfindet, ist einer der Hauptfeiertage des Buddhismus. Das Fest ist für die Vietnamesen eine Gelegenheit, ihre Dankbarkeit gegenüber ihren Eltern darzustellen. Das Fest zeigt auch die Freiheit religiöser Aktivitäten in Vietnam.
 Die vietnamesische Nationalpagode. (Foto: Minh Nhan/giacngo.vn) |
Der Glaube ist ein spirituelles Bedürfnis eines Teils des Volkes und existiert zusammen mit Religionen. Das Vu Lan-Fest ist eines von mehr als 8.000 Glaubens- und Religionsfesten.
Ein klarer Ausdruck der Gemeinschaft
Die Verwaltungsabteilungen des vietnamesischen buddhistischen Verbands in den Kommunen Vietnams haben das Vu Lan-Fest in einer feierlichen und friedlichen Atmosphäre organisiert. Daran nahmen nicht nur Buddhisten, sondern auch zahlreiche Bewohner teil.
Seit Beginn des 7. Mondmonats besuchen viele Menschen Pagoden in Ho-Chi-Minh-Stadt. Sie beten um den Frieden und den Wohlstand des Landes und die Gesundheit für ihre Eltern sowie gedenken der gefallenen Soldaten.
Der vietnamesische buddhistische Verband in der nordvietnamesischen Provinz Ninh Binh organisierte das Vu Lan-Fest in der Bai-Dinh-Pagode. Tausende von Mönchen, Nonnen, Buddhisten sowie Studenten und Touristen kamen zur größten Pagode Vietnams, um am Fest teilzunehmen.
Aus diesem Anlass veranstaltete der vietnamesische buddhistische Verband in der Tam-Chuc-Pagode in der nordvietnamesischen Provinz Ha Nam das Vu Lan-Fest. Viele traditionelle Rituale des Buddhismus wurden durchgeführt.
Zahlreiche Buddhisten und Menschen in vielen Provinzen in Zentralvietnam feierten auch das wichtige Fest des Buddhismus. Von einem eigenen Fest des Buddhismus ist das Vu Lan-Fest heutzutage zu einem gemeinsamen Fest vieler Vietnamesen geworden. Dies ist ein Beweis für die Harmonie zwischen Religion und Leben.
Die Politik der Religionsfreiheit
Seit vielen Jahren werden wichtige Feiertage der Religionen wie das Vesakfest und das Vu Lan-Fest des Buddhismus, Weihnachten und Ostern der Katholiken und Protestanten oder das Kate-Fest der Volksgruppe der Cham und der Fastenmonat der Muslime in großem Umfang in Vietnam gefeiert. Vietnam gehört zu den wenigen Ländern auf der Welt, in denen religiöse Feste die Aufmerksamkeit auch von nichtreligiösen Menschen auf sich ziehen.
In jeder Entwicklungsphase des Landes hat die Kommunistische Partei Vietnams geeignete Richtlinien und Gesetze erlassen, um den legitimen religiösen Bedürfnissen der Bürger gerecht zu werden. Dadurch hat die Partei die Religionen vereint, um das Land aufzubauen und zu entwickeln.
Die Tatsache, dass religiöse Feste in Vietnam in großem Umfang und feierlich abgehalten werden, spiegelt die Umsetzung der Religionsfreiheit der Partei und des Staates im gesellschaftlichen Leben wider. Dies zeigt auch die Bemühungen des Staates, die Bedingungen dafür zu schaffen, dass religiöse Aktivitäten im Rahmen des Gesetzes stattfinden können.
Die Vielfalt religiöser Aktivitäten, einschließlich der Organisation von Festen, ist ein klarer Beweis dafür, dass die Glaubens- und Religionsfreiheit in Vietnam gemäß dem Artikel 24 der vietnamesischen Verfassung von 2013 garantiert ist. Demnach hat jeder das Recht auf Glaubens- und Religionsfreiheit und das Recht darauf, einer Religion zu folgen oder nicht. Der Staat respektiert und schützt das Recht auf Glaubens- und Religionsfreiheit.