Nicolas Maduro setzt weiterhin auf die bolivarische Revolution

(VOVworld) – Die Weltöffentlichkeit hat der Präsidentschaftswahl in Venezuela große Aufmerksamkeit geschenkt. Der Übergangspräsident Nicolas Maduro gewann die Wahl knapp. Für Maduro wird es nicht leicht, die Herausforderungen in den kommenden sechs Jahren zu überwinden.

 

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Nicolas Maduro bei einem Wahlkampf. (Foto: in.reuters.com)

 

Nach Angaben der nationalen Wahlbehörde CNE kam Nicolas Maduro am Sonntag nach Auszählung von über 99 Prozent der Stimmen auf 50,66 Prozent. Für Capriles, den oppositionellen Kandidaten stimmten 49,07 Prozent. Die Venezolaner wählten den Politiker Maduro, der die bolivarische Revolution verfolgt. Vor sechs Monaten hatten sie den vor kurzem verstorbenen Präsidenten Hugo Chavez gewählt. Maduro, der zur Vereinigten Sozialistischen Partei Venezuelas gehört, bekommt viel Unterstützung durch die Länder in Lateinamerika. Kubas Staatspräsident Raul Castro gratulierte Maduro in einem Telegramm, der Wahlsieg von Maduro sei ein Beweis der Stärke der bolivarischen Revolution, die der ehemalige Präsident Hugo Chavez aufgebaut hat. Boliviens Präsident Evo Morales sagte, der Wahlsieg von Maduro sei ein Sieg aller Länder in Lateinamerika. Er sei ein Ansporn für den Zusammenhalt der linken Bewegung, der Union Südamerikanischer Nationen, Unasur, der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten, CELAC und der Bolivarischen Allianz für Amerika, ALBA.

Maduro versprach seinen Anhängern nach dem Wahlsieg, die Politik seines Vorgängers, Hugo Chavez fortzusetzen. Er wolle den Sozialismus in Venezuela in diesem Jahrhundert umsetzen und vertiefen, kündigte Maduro an. Er bevorzuge politische sowie wirtschaftliche Reformen zum Wohle der Bevölkerung. Ferner wolle er soziale Programme ausweiten, um den Bedarf der Bürger abzudecken.

Maduro genießt die Erfolge, die sein Vorgänger aufgebaut hatte. Die Armutsrate in Venezuela wurde unter Chavez halbiert und sank auf 24 Prozent. Die Rate der Menschen in extremer Armut sank auf sechs Prozent. Auch die Arbeitslosenrate sank im vergangenen Dezember auf ein Rekordtief von 5,9 Prozent. Während seiner Amtszeit hatte Chavez rund vier Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen. Er verbot Arbeitgebern, ihre Arbeitnehmer zu entlassen. Die Vereinten Nationen lobten die Erfolge in Venezuela im Kampf gegen Lebensmittelknappheit. Seit 2003 wurden in Venezuela mehr als 30 Projekte in den Bereichen Gesundheitswesen, Bildung, Wohnungsbau sowie Kultur und Sport umgesetzt. Sie alle dienten dem Wohle der Bevölkerung.

Die Erfolge seines Vorgängers sind für Maduro eine Herausforderung, sie erfolgreich fortzusetzen. Venezuela müsse weiterhin stark in die Ölförderung und in die Landwirtschaft investieren. Der Kampf gegen die Korruption dürfte Maduro auch viele Schwierigkeiten bereiten. Maduro solle die Position Venezuelas in der Region und in der Welt verbessern.

Eine langwierige Amtsperiode wartet auf Nicolas Maduro. Doch seine Anhänger sind fest davon überzeugt, dass Maduro alle Hürden überwinden  und Venezuela mit der bolivarischen Revolution zum Erfolg führen kann.
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