Positive Perspektiven für Handelsbeziehungen zwischen USA und China

(VOVWORLD) - Die USA und China nähern sich ihr Ziel bei Handelsbeziehungen an.

Laut Erklärungen hochrangiger Politiker der USA und Chinas und Meinungen von ausländischen Experten haben sich die beiden Länder dem Ziel angenähert, eine Handelsvereinbarung zu erreichen. Obwohl sie nicht sofort eine Vereinbarung unterzeichnen könnten, würden sie weitere Verhandlungen führen, um den Handelsstreit der beiden weltweit größten Wirtschaften zu beenden.

In einer Reihe von Interviews hat US-Außenminister Mike Pompeo erklärt, die USA und China könnten in den kommenden Wochen eine gemeinsame Vereinbarung erzielen. Damit würde der Handelsaustausch beider Länder gleichberechtigter organisiert werden und China würde keine Vergeltungszölle auf landwirtschaftliche Produkte aus den USA verhängen.

Darüber hinaus erklärte der Sprecher des chinesischen Parlaments, Zhang Yesui, China und zahlreiche weitere Länder bewerteten die Fortschritte der Handelsverhandlungen mit den USA als positiv. Er äußerte seine Hoffnung, dass beide Länder Konsultationen verstärken würden, um eine gleichberechtigte Vereinbarung zu erreichen, die das Interesse beider Seiten gewährleiste.

Suche nach Gemeinsamkeiten und Lösungen für Meinungsverschiedenheiten

Bei den vergangenen Verhandlungsrunden betonten sowohl Washington als auch Peking die Notwendigkeit, eine endgültige Vereinbarung zu erreichen. Konkret solle diese Vereinbarung den folgenden Inhalt haben: China werde Zölle oder andere Beschränkungen gegenüber landwirtschaftlichen Produkten, Chemikalien, Autos und anderen Produkten aus den USA reduzieren. Außerdem werde sich China verpflichten, Beteiligungsbeschränkungen für ausländische Investoren an Autoprojekten abzuschaffen und Zölle auf importierte Autos auf unter 15 Prozent zu senken. Peking werde den Import von Waren aus den USA verstärken, darunter den Kauf von Erdgas im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar vom Energiekonzern Cheniere Energy.

Im Gegenzug teilte Washington mit, die USA würden den Plan zur Erhöhung der Zölle von 10 Prozent auf 25 Prozent auf importierte Waren aus China im Wert von 200 Milliarden US-Dollar stoppen. Die USA überlegten weiterhin, fast alle Strafmaßnahmen gegenüber chinesischen Produkten aufzuheben.

Beide Seiten zeigten auch ihre Bemühungen, die Vereinbarung zu so zu korrigieren, dass sie gleichberechtigter für beide Seiten ist. Chinas Staatspräsident Xi Jinping wird wahrscheinlich am 27. März den US-Präsidenten Donald Trump treffen, um die Vereinbarung zu vervollkommnen.

Weitere Verhandlungen öffnen

Der Handelsstreit zwischen den USA und China war Mitte 2018 ausgebrochen. Beide Wirtschaften haben gegenseitig neue Zollsätze verhängt. Bisher beträgt das Handelsvolumen der Waren mit erhöhten Zöllen beider Länder über 360 Milliarden US-Dollar. Die USA haben China seit langem aufgefordert, die Gesetze und Regelungen zum Schutz des geistigen Eigentums der USA zu ändern. China solle auch aufhören, Druck auf US-Firmen auszuüben, ihre Technologien an chinesische Firmen zu transferieren. Außerdem wünscht sich Washington, dass Peking den Import von US-Waren verstärkt, um das Handelsdefizit zu reduzieren. Die US-Handelsvertretung erklärte, dass das Handelsdefizit im Jahr 2018 bei 417 Milliarden US-Dollar lag.

Die Lösung der Kernprobleme des Handelsstreits zwischen den USA und China hängt noch von den endgültigen Entscheidungen von Xi Jinping und Donald Trump Ende dieses Monats ab. Ob China die Forderungen der USA nach Öffnung des Marktes und Wirtschaftsreform akzeptiert ist noch unklar. Wird China seine Politik ändern, welche die USA als Zwang zum Technologietransfer bezeichnen? Auf Grund der positiven Signale aus den Verhandlungen der vergangenen Zeit kann man auf eine Vereinbarung zur Beendigung des Handelsstreits zwischen den beiden großen Wirtschaften der Welt hoffen.

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