(VOVWORLD) - Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Vietnam (EVFTA) ist seit Anfang August in Kraft getreten. Man vergleicht das Abkommen wie eine Autobahn beim Handel zwischen der EU und Vietnam. Bis jetzt wurden fast alle Zölle für beide Seiten nach einem Fahrplan aufgehoben. Um Chancen der EVFTA effzient zu nutzen, müsse Vietnam sich Unternehmer und Wirtschaftsexperten zufolge reformieren.
 Fast gleiche Vorteile für die EU und Vietnam bei EVFTA.
|
Nach Forschungen des Ministeriums für Planung und Investition vor dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie, könnte die vietnamesische Wirtschaft nach den ersten fünf Jahren mit EVFTA Um 2,18 - 3,25 Prozent steigern. Das heißt, jedes Jahr 0,5 Prozent Wachstum mehr. Das EVFTA wirkt sich gegenüber allen früheren Freihandelsabkommen positiv auf die vietnamesische Wirtschaft aus. Nach Angaben der Weltbank (WB) könnten sich etwa 800.000 arme Vietnamesen durch EVFTA schneller aus der Armut befreien.
Reform der Mechanismen
EVFTA ist eine Dynamik für die Staatsverwaltung und Unternehmen, um Vorteile effizient zu nutzen. Viele Experte schlagen der Regierung vor, die Verwaltungsreform zu forcieren und parallel dazu die Politik und Mechanismen zu vollenden. Dazu der Vorsitzende der Industrie und Handelskammer (IHK) Vu Tien Loc.
“Die Reform der Institutionen in Vietnam ist entscheidend, damit Vietnam mit der EVFTA oder mit der globalen Wirtschaftsintegration erfolgreich ist. Die Institutionen in Vietnam sollen sich stärker reformieren, um die Konkurrenz in der vietnamesischen Wirtschaft und in den Unternehmen zu verbessern. Nur so kann die vietnamesische Wirtschaft im internationalen Konkurrenzkampf bestehen. Dabei spielt die Reform der Institutionen eine sehr wichtige Rolle. Wenn die Institutionen nicht gut genug ist, bleiben wir nur bei der Verarbeitung und der Montage. Wir stützen uns dann sehr auf die importierten Materialien. Der Mehrwert wird nicht hoch sein.”
Der ehemalige Vorsitzende des Instituts für Institutionen und landwirtschaftliche Produkte, Dang Kim Son sagte, es müsse viele Bestimmungen für die Bildung einer Kette, die alle Normen von der Produktion bis zum Markt, erfüllen, dann könnten vietnamesische Produkte im eigenem Land Fuß fassen.
“Es ist Zeit, dass wir alle oder die strategischen Produkte von Maschinen herstellen müssen. Wir müssen eine Wertkette für die Produkte aufbauen. Die Erfolge oder Misserfolge hängen von den Institutionen ab, ob wir die Beschränkungen der Institutionen überwinden und starke Verbände, Genossenschaften oder Wertketten stark aufbauen können. Das sind entscheidende Schritte zum Erfolg. Diese Chancen sollten wir nutzen.”
Unternehmen müssen aktiv werden
Für die Startup-Unternehmen ist EVFTA der Anfang des Handels in einer neuen Situation. Der Druck für sie soll eine Dynamik für die Reform und Entwicklung werden. Die Unternehmer sollen aktiver bei der Zusammenarbeit mit den Partnern sein, um das Kapital sowie den Technologietransfer von Großunternehmen effizient zu nutzen. Dazu der Wirtschaftsexperte Le Duy Binh.
“Mit EVFTA sollten wir die Bestimmungen der Norm und Qualität sowie dem Umweltschutz nachkommen. Diese Norm ist oft höher als frühere mit FTA. Wichtig sind die Regeln der Herkunft der Produkte, die Etikette und die Umwelt. Über diese Regeln und Bestimmungen müssen wir uns im Klaren sein, um Risiken zu vermeiden.”
Der Wirtschaftsexperte Le Dang Doanh dazu:
“Ich bin der Meinung, dass die vietnamesischen Verbände sich zusammensetzen, sollen und mit der Bank und den Unternehmern um sprechen die Steigerung der Mehrwerte der vietnamesischen Unternehmen zu erreichen.”
Die vietnamesische Wirtschaft ist relativ klein. Vietnam soll die eigenen Kräfte und die Chancen im Handel und in der Investition effizient nutzen. Dafür muss Vietnam seine Reform für die effiziente Nutzung von EVFTA forcieren.