Religions- und Glaubensfreiheit soll Normen einer moralischen Gesellschaft erfüllen

(VOVWORLD) - Vietnam respektiert stets die Religions- und Glaubensfreiheit seiner Bürger, die fest in den Gesetzen des Landes verankert sind.
Religions- und Glaubensfreiheit soll Normen einer moralischen Gesellschaft erfüllen - ảnh 1 Regierungssitzung Anfang Mai in Hanoi.

 Es lässt aber den Missbrauch der Religionen nicht zu, die den Sitten und Bräuchen sowie den Normen der moralischen Gesellschaft widersprechen. Auf der jüngsten Regierungssitzung wurde dies thematisiert. Konkret hieß es, dass die illegale Ausübung von Tätigkeiten der Mitglieder der sogenannten Kirchengemeinde Gottes, auch genannt Kirchengemeinde Mutter-Gottes, in vielen Provinzen in Vietnam, nicht von der Glaubensfreiheit gedeckt sei.

Vietnam respektiert Religion und Glauben seiner Bürger. Dies wurde in den Gesetzen und der Verfassung des Landes verankert. Diese Rechte  werden auch stets verbessert und an die reale Lage angepasst. So wird die Religions- und Glaubensfreiheit der Bürger garantiert, wenn die Ausübung der jeweiligen Religion den  internationalen Konventionen entspricht. Vietnam kann in diesem Bereich auf Augenhöhe mit vielen Ländern gesehen werden, die eine langjährige Gesetzgebung in diesem Bereich haben.

In den vietnamesischen Gesetzen und Verfassungen steht aber auch, dass die Religion- und Glaubensfreiheit nicht missbraucht werden darf. Dies könnte zur Unruhe führen und sich negativ auf die traditionelle Kultur des Landes auswirken. Die Bürger sollen nicht durch die  Ausübung der Religion und den Glauben anderer Bürger gesundheitlich und religiös geschädigt werden.

Recht auf Religions- und Glaubensfreiheit darf nicht missbraucht werden

Der Leiter des Regierungsbüros, Mai Tien Dung, sagte auf der jüngsten Regierungssitzung, Staat und Partei respektierten die Religions- und Glaubensfreiheit der Bürger. Es sei aber entschieden gegen Missbrauch der Religions- und Glaubensfreiheit vorzugehen. Mitglieder der Kirchengemeinde Mutter-Gottes hätten grob und fahrlässig gegen den traditionellen Glauben gehandelt. Sie hätten mit dem sogenannten “Wasser des Heiligen” Menschen manipuliert. Der Premierminister forderte die Städte und Provinzen des Landes auf, die illegalen Handlungen der Mitglieder der Kirchengemeinde Gottes jeweils zu bewerten und gegebenenfalls zu stoppen bzw. ihnen den Prozess zu machen.

Laut Vertretern der Regierungskommission für Religion wurde “die Kirchengemeinde Mutter-Gottes” 1964 in Südkorea gegründet. Sie ist in vielen Ländern verbreitet und hat Millionen Anhänger. Die Kirchengemeinde Mutter-Gottes hat auch schon seit mehreren Jahren in Vietnam Fuß gefasst. Die Mitglieder der Kirchengemeinde Mutter-Gottes gründeten selbst weitere Gruppen in den Wohngemeinden. Diese haben aber noch keine Erlaubnis zur Ausübung ihrer Religion erhalten. Die Kirchengemeinde Mutter-Gottes wurde in Vietnam noch nicht grundsätzlich als Religion anerkannt. Bisher wurde einer einzigen Kirchengemeinde Mutter-Gottes im vergangenen Jahr in Ho Chi Minh Stadt die Ausübung ihrer Religion erlaubt, nachdem sie alle Voraussetzungen des Gesetzes über Religion und Glauben von 2016 erfüllte.

Es gab jüngst einige Gruppen von Menschen in Nordvietnam, die sich selbst Mitglieder der Gemeinde Mutter-Gottes nennen. Sie haben verführerische Argumente, Methoden und Gegenstände, um Menschen für sich zu rekrutieren und sie haben Unruhe in der vietnamesischen Gesellschaft verursacht. Vertreter der Regierungskommission für Religion sind sich sicher, dass die jüngsten Tätigkeiten  der Gemeinde Mutter-Gottes die vietnamesischen Gesetze sowie die Dekrete der vietnamesischen Regierung verletzt haben. Sie forderten die betroffenen Behörden auf, zu den Aktivitäten der Gruppen zu ermitteln.

Wahre Religion soll Menschen zur Vernunft bringen

Eine wahre und legale Religion soll Menschen zur Vernunft bringen und sie zur Erfüllung der moralischen Normen auffordern. Die Eltern zu ehren steht in den zehn Lehren des Gottes. Die Mitglieder der Gemeinde Mutter-Gottes wollen ihre Eltern nicht ehren. Sie wollen den Altar ihrer Familien, wo ihre Vorfahren geehrt werden, wegschaffen. Sie schaffen das Familienleben ab und wollen Familienangehörige nicht anerkennen. Sie missbrauchen die Religion, um Unruhe zu stiften.

Vietnam lasse einen solchen Missbrauch von Religionen nicht zu, der den traditionellen Glauben der Vietnamesen zerstöre. Jeder Mensch hat seinen eigenen Glauben und das Recht, sich einer Religion anzuschließen. Er darf aber nicht andere Menschen wegen seines Glauben und seiner Religion missbrauchen. Diese Aktivitäten sollten verurteilt werden.

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