(VOVWORLD) - Dass China vor kurzem die sogenannten Kreise Xisha und Nansha der Stadt Shansha gründete, hat das Völkerrecht und vor allem die Souveränität und Gerichtsbarkeit Vietnams gegenüber zwei Inselgruppen Hoang Sa und Truong Sa schwer verletzt. Denn Vietnam hat seit langem in seiner Geschichte unumstrittene Souveränität über Hoang Sa und Truong Sa.
Vietnam-Landkarten der Vietnamesen und westlicher Länder sind auch Beweise für die Souveränität Vietnams über Hoang Sa und Truong Sa. (Archivbild) |
Laut der illegalen Entscheidung des chinesischen Ministeriums für Zivile Angelegenheiten wird der sogenannte Inselkreis Xisha auf der Insel Phu Lam der vietnamesischen Inselgruppe Hoang Sa liegen. Der Sitz des sogenannten Inselkreises Nansha wird sich auf dem Chu-Thap-Riff oder Fiery Cross Atolle in der vietnamesischen Inselgruppe Truong Sa befinden. Diese Entscheidung Chinas ist völlig wertlos, da die beiden Inselgruppen Hoang Sa und Truong Sa zur legalen Souveränität Vietnams gehören.
Beweise in den Geschichtsbüchern und Verwaltung in der Tat
Vietnam hat seit vielen Generationen die Souveränität über die beiden Inselgruppen Hoang Sa und Truong Sa. Diese entsprechen dem Völkerrecht bei Bestimmung und Anspruch der Souveränität. Außerdem sind Beweise dafür noch in vietnamesischen und auch chinesischen Geschichtsbüchern seit dem Feudalismus und sogar in denen einiger europäischer Länder wie Frankreich, Portugal und Spanien aufbewahrt.
Die bisherigen Dokumente und Geschichtsbücher sind sehr ausreichend zur Bestimmung der Souveränität Vietnams über die beiden Inselgruppen. Die vietnamesischen Landkarten im 17. Jahrhundert nannten die beiden Inselgruppen „Bai Cat Vang“ oder „Goldene Sandbank“ und der Name wurde auf den Karten in der Gegend Binh Son von Quang Ngai geschrieben. Zahlreich alte vietnamesische Dokumente von 16. bis 19. Jahrhundert berichteten darüber, dass der vietnamesische Staat damals die Hoang-Sa-Gruppe zu diesen beiden Inselgruppen schickte.
Außerdem wurden auf alten ausländischen Büchern und Landkarten gezeigt, dass die Inselgruppen Hoang Sa und Truong Sa zur vietnamesischen Souveränität gehören. Bemerkenswert war das Jahr 1816, als König Gia Long Soldaten zur Inselgruppe Hoang Sa schickte, um die vietnamesische Flagge zu hissen und die Souveränität zu erklären. In der Tat schickten die Nguyen-Fürsten regelmäßig Menschen auf die Inseln der beiden Inselgruppen, um zu verwalten und Ressourcen zu erschließen. Der vietnamesische feudalistische Staat entsandt Gruppen Hoang Sa und Bac Hai dorthin, um seine Souveränität auszuüben. Seit 1884 führte das französische Regime in Indochina diese Souveränität Vietnams auf den beiden Inselgruppen weiter.
Souveränität nicht durch Gewalt zu verlangen
Dies sind Beweise Vietnams für seine unumstrittene Souveränität über die beiden Inselgruppen Hoang Sa und Truong Sa. Aus der Sicht des internationalen Rechtes hat China die UN-Charta schwer verletzt, und zwar durch die illegale Besetzung in Hoang Sa durch Gewalttätigkeiten im Jahr 1974. Dazu der ehemalige Vizevorsitzende der Nationalen Grenzkommission Tran Duy Hai:
„Als Franzosen aus Vietnam abzogen, gaben sie die Verwaltung der Inselgruppe Hoang Sa an das Regime der Republik Vietnam. Die Republik Vietnam verwaltete die Inselgruppe und ihre Soldaten waren dort stationiert. China hatte den Krieg ausgenutzt und die Kräfte der Republik Vietnam dort angegriffen. Das ist die Tatsache in der Geschichte. Die Nutzung der Gewalt zur Besetzung der Inselgruppe Hoang Sa kann keine Souveränität für China schaffen.“
Bisher bemüht sich Vietnam immer, das Problem durch friedliche Wege und Dialoge zu lösen. Was China hingegen tut, um das Ostmeer zu einem friedlichen und freundschaftlichen Meeresgebiet zu machen, wie der Geist der Vereinbarung zwischen Vietnam und China im Jahr 2011? Dazu Anwalt Hoang Ngoc Giao, der Leiter des Forschungsinstituts für Politik, Recht und Entwicklung:
„Die chinesische Seite sagt immer, dass sie internationales Recht respektiert. Aber in der Tat ist es nicht so. China verliert derzeit sein Ansehen. Und das muss die Weltöffentlichkeit wissen.“
Die Rechtsstaatlichkeit und Befolgung des Völkerrechtes sind das Wichtigste in der heutigen Welt, für alle Länder, ungeachtet ob groß oder klein. China als eine Großmacht muss mehr verantwortlich dafür sein, zu Frieden, Stabilität und Sicherheit der Region beizutragen, darunter die Einhaltung des Völkerrechtes und der UN-Seerechtskonvention. Die Entscheidung Chinas, die sogenannten Kreise Xisha und Nansha zu gründen, verletzt das Völkerrecht und internationale Gepflogenheiten sowie alles, was das Land versprochen hat. Dies verschleißt das Vertrauen und verursacht viele gefährliche Folgen für die Region und die Welt.