(VOVworld) – Die Anpassung an den Klimawandel ist eine der wichtigsten Aufgaben für Vietnam in diesem Jahr. Denn das Land ist eines der Länder der Welt, die am schwersten davon betroffen sind. Vietnam will alle Kräfte dafür einsetzen, die internationale Zusammenarbeit zu vertiefen und sich auf die Ziele der jüngsten Klimakonferenz in Paris COP 21 zu konzentrieren.
|
Flutkatastrophe in Zentralvietnam. (Foto: vtv.vn) |
Vietnam will die Zusammenarbeit mit anderen Ländern zur Anpassung an den Klimawandel verstärken. Dazu braucht das Land finanzielle Unterstützungen, den Technologietransfer und die Fachkompetenz.
Gute Voraussetzungen aus dem vergangenen Jahr
Die Bemühungen der vietnamesischen Regierung zur Anpassung an den Klimawandel im vergangenen Jahr sind erkennbar. Sie stellte ein Budget von umgerechnet mehr als 300 Millionen Euro zur Verfügung. Die Provinzen schlossen sich der Regierung mit dem Anbau von Mangrovenwäldern und der Verbesserung der Deiche an den Küsten an.
Vietnam schenkt dem Management von Naturkatastrophenrisiken und der Anpassung an den Klimawandel große Aufmerksamkeit. Der Bau von Siedlungen, die die Überflutungen überstehen können, muss der Umwelt zuliebe sein. Die Anwendung von fossilen Energien muss schrittweise reduziert werden, damit die Treibhausabgase verringert werden können.
Vietnam verfolgt eine Politik, die sich dem Klimawandel anpasst und dessen Folgen korrigiert werden. Es will den Prozess zu einer „grünen Wirtschaft“ vorantreiben. Das Meteorologie-Gesetz hilft dabei, die Folgen der Naturkatastrophen zu verringern und die Wirtschaft zu fördern.
Vietnam veröffentlichte im vergangenen Jahr den Bericht über das Management von Naturkatastrophen und Extremfällen sowie der Anpassung an den Klimawandel.
Umfassende Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel
Der stellvertretende Leiter der Behörde für Meteorologie und Klimawandel, Pham Van Tan sagte.
„Das Umweltministerium und die anderen betroffenen Behörden werden die gesetzlichen Maßnahmen ergreifen, um die COP 21-Vereinbarungen noch bis zum kommenden April ratifizieren zu können. Ein Plan zur Anpassung an den Klimawandel, der sich den UN-Konventionen über den Klimawandel anpasst, soll aufgebaut werden. Ziel ist es, die Treibhausabgase um acht Prozent zu reduzieren. Bis 2030 will Vietnam verstärkt Technologien anwenden, die den Ausstoß von CO2 verringern.“
Vietnam will mit den Entwicklungsländern über konkrete Schritte zur Umsetzung der Pariser-Vereinbarung, vor allem der Reduzierung von Treibhausabgasen und dem Plan zur Anpassung an den Klimawandel, verhandeln. Diese stehen im freiwilligen Bericht der Länder, die den Vereinten Nationen im vergangenen September abgegeben wurden.
Das Land wolle einen langfristigen Plan zur Anpassung an den Klimawandel aufbauen, betonte Premierminister Nguyen Tan Dung.
„Vietnam will die Staatsverwaltung verstärken, das Gesetzessystem vollenden und die Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel ergreifen. Das Land will aktiv die Umwelt schützen und die technischen Warnungen über Naturkatastrophen sowie die Überwachung des Klimawandels verbessern. Ferner sollen das Bewusstsein und die Verantwortung der Behörden sowie der Bürger gegenüber des Klimawandels verbessert werden.“
All diese Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel dienen unter anderem dazu, eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in Vietnam zu erreichen.