(VOVworld) – Vietnam hat einen Beitrag zum Erfolg der jüngsten Weltklimakonferenz COP 21 im französischen Paris geleistet. Außerdem ergriff Vietnam bereits zahlreiche Maßnahmen zur Reduzierung der Folgen des Klimawandels.
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Vietnam bemüht sich um die Vorbeugung gegen den Klimawandel. (Foto: vietnamnet.vn) |
Mit den steigenden Treibhausgasen wie heute könnte die Temperatur der Erde um drei bis fünf Grad Celsius im Jahr 2100 steigen, die zu schlimmen Folgen führen würde. Dazu zählen beispielsweise die Eisschmelze, der Anstieg des Meeresspiegels und viele andere negative Klimaphänomene in vielen Orten auf der Erde. Prognosen zufolge ist Vietnam das dritte Land von insgesamt zehn Ländern, die vom Klimawandel am schwersten beeinflusst werden. Vietnam spielt bislang seine aktive Rolle bei der Anpassung an den Klimawandel mit Verpflichtungen der internationalen Gemeinschaft. Dafür hat das Land eine nationale Strategie über den Klimawandel intensiv durchgeführt.
Starke Verpflichtung trotz zahlreicher Schwierigkeiten
Auf der vergangenen UN-Klimakonferenz hat Premierminister Nguyen Tan Dung die starke Anstrengung Vietnams betont. Trotz vieler Schwierigkeiten habe Vietnam zum Ziel gesetzt, bis 2030 etwa acht Prozent der Treibhausgase zu verringern. Diese Zahl könne bis zu 25 Prozent betragen, wenn Vietnam effektive Unterstützungen von der internationalen Gemeinschaft bekommt. Das Land werde sogar eine Milliarde US-Dollar für den Klimafonds im Zeitraum von 2016 bis 2020 spenden. Dazu sagte der vietnamesische Botschafter in Frankreich Nguyen Ngoc Son:
„Der Standpunkt Vietnams liegt darin, dass alle Länder die Konvention über den Klimawandel sowie den Unterschied des Entwicklungsstandards aller Länder respektieren sollen. Das bedeutet, dass die reichen Länder und Industrieländer, die größere Menge der Abgase emittiert haben, die größere Verantwortung tragen sollen. Die ärmeren Länder sollen finanziell unterstützt werden, um sich an dieser gemeinsamen Angelegenheit beteiligen zu können.“
Im Rahmen des internationalen Klimagipfels in Paris hat Vietnam die Frage des Klimawandels im Mekong-Delta durch einen Dialog alarmiert. Geführt wurde er vom Premierminister Nguyen Tan Dung, dem niederländischen Premierminister Mark Rutte und der Vizepräsidentin der Weltbank, Laura Tusk, unter dem Motto „Vietnam und seine internationalen Partner wollen gemeinsam die Herausforderungen des Klimawandels im Mekong-Delta überwinden“.
Aktivitäten zur Vorbeugung gegen Klimawandel einsetzen
Parallel zu der COP 21 in Paris fand in Vietnam eine nationale Konferenz zur Förderung der Rolle der Religionssektoren zum Umweltschutz und zur Vorbeugung gegen den Klimawandel statt. Organisiert wurde sie von der Vaterländischen Front Vietnams und dem Ministerium für Bodenschätze und Umwelt und der Organisation der nordeuropäischen Unterstützung für Vietnam. Dabei sagte der Vorsitzende des Dachverbandes der Vaterländischen Front Vietnams, Nguyen Thien Nhan:
„Nach dieser Konferenz wird jeder Religionssektor einen eigenen Aktionsplan bearbeiten. Die religiöse Organisation auf Zentralebene wird seinem Sektor in jeder Provinz bei der Durchführung des Plans helfen. Es gibt außerdem ein Gespräch mit der Vaterländischen Front und der Behörde für Bodenschätze und Umwelt, bei dem alle Beteiligten ein Programm zur Umsetzung einer Vereinbarung auf Provinzebene unterzeichnen werden. Auch die Aufklärungsarbeit soll verstärkt werden, um das Bewusstsein aller vietnamesischen Bürger in diesem Bereich zu verbessern.“
Für viele Jahren hat Vietnam seine nationale Strategie über den Klimawandel durchgeführt, mit dem Ziel, die Lebensmittelsicherheit, Energie und Wasserquellen zu gewährleisten. Weitere Ziele sind es die Armut zu bekämpfen, die Gleichberechtigung voranzutreiben und die Sozialfürsorge zu verbessern. In dieser Strategie werde die Reduzierung des Einflusses des Klimawandels auf die landwirtschaftliche Produktion, vor allem im Mekong-Delta als eine dringliche Aufgabe betrachtet, sagt der Vizeleiter des Forschungsinstituts über den Klimawandels der Universität Can Tho, Doktor Le Anh Tuan:
„Wir können Bäume pflanzen, die weniger Wasser brauchen. Außerdem sollen wir Wasser sparen, denn die Wasserquellen sind nicht endlos - wie wir vielleicht denken. Darüber hinaus sollen wir den Bewohnern bei der Änderung der Produktionsstruktur helfen.“
Vietnam will seine Wirtschaft nach der Orientierung des Grünwachstums entwickeln. Dabei will das Land die Chancen aus dem Klimawandel zur sozial wirtschaftlichen Entwicklung nutzen, mit dem Einsatz der Weltgemeinschaft in der Vorbeugung gegen den Klimawandel. Vietnam entwarf zudem die Planung zum Aufbau der Einrichtungen und führte konkrete Schritte zur Vorbeugung gegen Naturkatastrophen ein.