(VOVworld) – Die Künstlerin des Volkes Chu Thuy Quynh ist bereits seit 60 Jahren mit dem Tanzen verbunden. Sie engagierte sich bisher dafür, der jungen Generation die Leidenschaft für die alten Tänze Hanois zu vermitteln. Für ihre Beiträge und Leistungen während ihrer Karriere wurde Thuy Quynh vor kurzem mit den Titel „Ausgezeichnete Bürgerin der Hauptstadt 2015“ geehrt.
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Künstlerin Chu Thuy Quynh wird zur Vorsitzende des Verbands der vietnamesischen Tänzer wiedergewählt. (Foto: cpv.org.vn) |
Während ihres 70jährigen Lebens in Hanoi hat Chu Thuy Quynh ihrer Heimat zahlreiche Tanzwerke gewidmet. Aber sie war sehr überrascht, als sie als hervorragende Bürgerin der Hauptstadt ausgezeichnet wurde. Als ein Kind Hanois sei die Widmung für sie selbstverständlich gewesen, sagt Quynh:
„Mein Geburtsort ist Hanoi. Als Kind der Hauptstadt möchte ich alles für sie tun. Als Schauspielerin bin ich mehrmals in Hanoi aufgetreten. Ich bin froh, wenn ich der Stadt dienen kann. Für meine Auftritte oder Kompositionen habe ich Hanoi als Thema gewählt.“
Das Tanzen ist ein harter Beruf. Thuy Quynh ist eine Künstlerin, die gut von ihrem Job leben konnte. Sie ist bereit 74 Jahre alt, ist aber noch enthusiastisch und fühlt sich nie müde. Nun ist sie eine Choreografin, Direktorin und die Vorsitzende des Verbands der vietnamesischen Tänzer, die nie gedacht hat, dass sie einen anderen Beruf ausüben würde. Dank des Tanzens konnte Thuy Quynh viele Kulturen der Welt kennenlernen. Je mehr sie die Welt kennt, desto besonders fühlt sie für Hanoi. Der Künstler Professor Le Ngoc Canh kennt Thuy Quynh, seitdem sie ein Kind war:
„Seit 1954 kenne ich die Volkskünstlerin Thuy Quynh. Sie ist in Hanoi geboren und aufgewachsen und hat ihr ganzes Leben dem Tanzen gewidmet. Sie war Tänzerin und Schauspielerin, danach hat sie das nationale Theater für Musik und Tanz Vietnams sowie den Verband der vietnamesischen Tänzer verwaltet. Dass Thuy Quynh als die ausgezeichnete Bürgerin der Hauptstadt Hanoi anerkannt wurde, ist für sie und die Tanzbranche eine große Ehre.“
1954 wurde Chu Thuy Quynh Mitglied des zentralen Kunstensembles. Seitdem sei ihr Leben eng mit dem Reisen verbunden, erinnert sich ihre Kollegin Le Thanh Nga:
„Früher war Thuy Quynh eine hervorragende Tänzerin mit guter Technik und Selbstbewusstsein, die bei den Zuschauern einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen hat. Während der Kriegszeit ist sie für Soldaten auf den Schlachtfeldern aufgetreten.“
Chu Thuy Quynh war die erste Künstlerin, die die bescheidene Schönheit von Hanoi auf der Bühne dargestellt hat. Beispielsweise wird Hanoi in ihren Werken „Blume Trang An“, „Frühlingsduft“ oder „Trommel am Fest“ durch die Schönheit der Chrysanthemen, Rosen und Pfirsichblüte aus den bekannten Blumendörfern Nhat Tan, Quang Ba und Ngoc Ha beschrieben. Dies wurde einer ihrer großen Erfolge, weil Hanoi sie bei jedem Schritt ihrer Karriere begleitete. Dazu sagt Chu Thuy Quynh:
„Durch die Augen meiner Urgroßmutter, Großmutter und Mutter sehe ich das Leben in Hanoi sehr ruhig und friedlich. Die Hanoier sind höflich und taktvoll. Ich bemühe mich darum, diesen Lebensstil zu verfolgen. Für mich ist Hanoi bescheiden und friedlich.“
Als die Vorsitzende des Verbandes der vietnamesischen Tänzer sammeln Chu Thuy Quynh mit ihren Kollegen nun die alten Tanzstücke aus den Dörfern in Hanoi. Ihre Freude ist groß, dass sie und ihre Nachfolger die typischen Tänze von Hanoi wie Luc Cung, Den oder Bai Bong den Zuschauern präsentieren können.