(VOVworld) – Das Modell zur Verbindung der Familien, die Kaffee in der Hochlandprovinz Dac Lac anbauen, hat erste Erfolge erreicht. Es hilft der Minderheit, moderne Techniken kennenzulernen, die Anschaffungskosten gering zu halten und die Qualität der Produkte zu verbessern. Ein hochwertiger Kaffee wurde geschaffen, mit dem Markenzeichen Buon Ma Thuot.

Der Kaffeeanbau bringt Dac Lac ein neues Gesicht. (Foto: kontum.gov.vn)

Eine Genossenschaft für nachhaltige Produktion von Kaffee, Ea Kmat, wurde vor einem Jahr in der Gemeinde Hoa Dong in der Provinz Dac Lac gegründet. Zur Zeit hat sie fast 100 Mitglieder, vor allem aus den Minderheitsvolksgruppen. Sie bepflanzen eine Fläche von 140 Hektar. Die Gründung der Genossenschaft entwickelte sich aus der Nachfrage nach wissenschaftlichen Informationen, Anbautechniken und gegenseitigen Hilfe für Kapital und den Absatz der Produkte. Die Genossenschaft Ea Kmat hat das Zertifikat der internationalen Organisation für alternativen Handel, Fairtrade, für die nachhaltige Produktion von Kaffee erhalten. Le Van Duong, ein Mitglied der Genossenschaft sagte, nachdem er Mitglied der Genossenschaft wurde, bekam er gute Informationen über den Kaffeeanbau. Er lernte Wasser beim Gießen zu sparen und den richtigen Einsatz von Düngemitteln. Dadurch seien die Ernteerträge seiner Familie erhöht worden.

“Als wir noch nicht Mitglied der Genossenschaft waren, haben wir den Kaffee nur vereinzelt angebaut. Damals konnten wir nur rund zwei Tonnen  pro Hektar ernten. Heute haben wir einen Ertrag von mehr als drei Tonnen Kaffeebohnen pro Hektar.”

Fast 50 Familien in der Gemeinde Ea Kiet haben gemeinsam die landwirtschaftliche Genossenschaft Ea Kiet gegründet, um die Qualität des Kaffeeanbaus sowie die Handelskenntnisse für Bauern zu verbessern. Dank modernem Kaffeeanbau und richtigen Einsatz von Düngemitteln, Pflanzenschutzmitteln und Ernteverfahren hat die Kaffee-Produktion der Genossenschaft das Zertifikat der Organisation Fairtrade erhalten. Deswegen ist der Preis etwas höher als für andere Kaffeeprodukte auf dem Markt. Das Einkommen der Mitglieder der Genossenschaft ist um mehr als 780 Euro pro Jahr gestiegen. Dank der effizienten Arbeit werden immer mehr Bauern Mitglied der Genossenschaft, heute hat sie fast 100 Mitglieder. Die Anbaufläche von Kaffee hat sich im Vergleich zu den ersten Tagen verdoppelt. Dazu sagt der Leiter der Genossenschaft Nguyen Van Phuc.

“Die Genossenschaft organisiert jährlich drei bis vier Kurse über Technik, Lebensmittelhygiene und Arbeitssicherheit für die Mitglieder. Monatlich findet ein konkretes Programm für jede Produktionsgruppe statt, damit die Bauern bessere Kenntnisse über das Programm zur nachhaltigen Entwicklung von Kaffee bekommen.”

Mit mehr als 200.000 Hektar ist die Provinz Dac Lac derzeit die Kaffeekammer in Vietnam. Um das Projekt zur nachhaltigen Kaffee-Entwicklung von 2008 bis 2015 durchzuführen, hat die Provinz Dac Lac 80.000 Hektar in Buon Ma Thuot zur Verfügung gestellt, um Kaffee mit deutlicher Herkunft und bekannten Markenzeichen herzustellen. Sie bietet außerdem die Förderungspolitik zur Verbindung der Bauern, des Staates, der Wissenschaftler und der Unternehmer an. Bis heute habe die Provinz mehr als 132 Genossenschaften, die mit Unternehmen bei der nachhaltigen Produktion von Kaffee verbunden seien, sagt Vize-Direktor der Landwirtschaftsbehörde der Provinz Dac Lac, Huynh Quoc Thich.

“Außer den Programmen der Regierung hat die Provinz Dac Lac zahlreiche Unterstützungsprogramme für Unternehmen, die in Landwirtschaft, ländlichen Räumen und Produktion der Bauern investieren wollen. Wir ermöglichen den Unternehmen, vor allem den Unternehmen mit ausländischem Kapital, Kaffee in der Region zu kaufen. Sie können mit Bauern hier eine Union gründen, um den Kaffee nachhaltig abzusetzen.”

Die Gründung der Genossenschaft zur nachhaltigen Kaffee-Produktion in Dac Lac hat die ersten Erfolge erreicht. Sie hilft den Bauern bei der Einführung der modernen Techniken, um die Qualität der Produkte zu verbessern und das Markenzeichen des Kaffees Buon Ma Thuot auf dem Binnenmarkt und auf dem Weltmarkt zu festigen.