Das gemeinschaftliche Tourismusdorf Sin Suoi Ho

(VOVWORLD) - Das Dorf Sin Suoi Ho der Volksgruppe Mong befindet sich im Kreis Phong Tho der nordvietnamesischen Provinz Lai Chau. Es ist als beeindruckender Tourismusort mit  wilder und prächtiger Schönheit bekannt. Der Tourismus hat den Einwohnern vor Ort ein wohlhabendes Leben gebracht. 
Das gemeinschaftliche Tourismusdorf Sin Suoi Ho - ảnh 1 Touristen können in Sin Suoi Ho etwas über die Kulturidentität der Mong erfahren. (Foto: Khac Kien/ VOV)

Das Grenzdorf Sin Suoi Ho liegt im Gebirge Hoang Lien Son. Es ist hier das ganze Jahr über kühl. Erst 2013 ist das Dorf als Tourismusort bekannt geworden. Es sollte trotzdem nicht von Besuchern aus Lai Chau verpasst werden.

Die Ordentlichkeit und Sauberkeit sind die ersten Eindrücke der Touristen, wenn sie Sin Suoi Ho besuchen. Vor jedem Haus im Dorf gibt es ein Holztafel, darauf sind die notwendigen touristischen Informationen geschrieben. Am Straßenrand stehen Tische und Stühle aus Holz oder Stein, wo die Touristen kurze Pause machen können.

Vang A Giang, ein Bewohner in Sin Suoi Ho, erzählt, dass die Klimabedingungen hier sehr geeignet für den Anbau von Fruchtbäumen wie Kardamom, Apfel oder von Blumen, vor allem Orchideen sind. Die Dorfeinwohner seien jetzt gastfreundliche Gastgeber. Sie hätten ihre Häuser dekoriert, um die Touristen zu begrüßen, so Vang A Giang:

“Die Familien, die sich mit dem Tourismus beschäftigen, haben ihre Denkweise geändert und sich gegenseitig unterstützt. Sie verstehen, dass sie es für sich selbst tun. Mit der Hilfe der Partei und des Staates bemühen sich die Einheimischen darum, ihr Dorf zu einem Tourismusgebiet zu entwickeln.”
Neben dem Geographie- und Klimavorteil lockt das Dorf Sin Suoi Ho auch den Touristen mit der kulturellen Schönheit der Volksgruppe Mong an. Die Besucher interessieren sich vor allem für die Stickerei oder den traditionellen Gegen-Gesang der Mong.

Beim Spaziergang auf der Dorfstraße können die Touristen die traditionellen Häuser der Mong anschauen und ein ruhiges Leben führen. Dazu Tran Thu Ha aus Hanoi:

“Auf dem Weg zum Dorf Sin Suoi Ho finde ich, dass das Leben der ethnischen Minderheiten noch schwierig ist. Sie sind trotzdem sehr bemüht. Vor allem die Einwohner im Dorf Sin Suoi Ho sind entschlossen, Öko-Tourismus zu betreiben. Die Luft ist frisch. Die Landschaft ist wunderschön. Ich möchte gerne diesen Ort nochmal besuchen.”

Vor einigen Jahren lebten die 103 Familien in Sin Suoi Ho nur vom Reis- und Maisanbau. Zwei Drittel davon sind sehr arm. Dank der Tourismusentwicklung hat sich das Leben der Dorfbewohner positiv verändert. Laut Cheo Quay Hoa, Vize-Vorsitzender des Volkskomitees der Gemeinde Sin Suoi Ho konnten die Dorfbewohner im Jahr 2017 durch den Verkauf von Orchideen umgerechnet 100.000 US-Dollar verdienen. Es gebe jetzt im Dorf keine armen Familien mehr. Ein Drittel davon seien sogar sehr wohlhabend, sagt Cheo Quay Hoa:

“Wir fordern die Einwohner auf, sich stärker auf den Waldschutz zu konzentrieren, um damit den Anbau von Kardamom und Orchideen zu fördern. Sie verstehen alle die Vorteile, die die Wälder bringen. Ihr Bewusstsein wurde deshalb verbessert.”

Die einzigartige Kultur, die natürliche Schönheit und die Spezialitäten sind typische Eigenschaften des Grenzdorfes Sin Suoi Ho. Alle haben den Touristen interessante Erlebnisse gebracht.

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