Das Modell zur Strohpilzzucht der Bauern in Soc Trang

(VOVworld) – Viele Familien in der südvietnamesischen Provinz Soc Trang beschäftigen sich seit Jahren mit der Zucht von Strohpilzen. Dieses Produktionsmodell hat viele Vorteile, wie zum Beispiel die kurze Erntezeit und niedrige Kosten. Die Bauern können zudem das Reisstroh nach jeder Ernte ausnutzen. Die Pilzzucht bringt den Bauern ein hohes Einkommen und trägt dazu bei, die Kriterien der Neugestaltung ländlicher Räume effizienter umzusetzen.

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Das Modell zur Strohpilzzucht in Soc Trang. (Foto: soctrang.gov.vn)


In der freien Zeit zwischen den beiden Ernten hat die Familie von Nguyen Van Lam in der Kreisstadt Nga Nam der Provinz Soc Trang entschieden, Strohpilze auf dem entstandenen Stroh der Reisernte zu züchten. Mit 400 Flaschen Saatgut konnte Lam nach nur 20 Tagen täglich fast 100 Kilogramm Strohpilze ernten. Der Verkaufspreis liegt bei umgerechnet 1 bis 1,2 Euro pro Kilogramm. Schätzungsweise könne Lam monatlich fast 650 Euro verdienen, sagt er:

“Nach der Reisernte verwendet man das Stroh normalerweise nicht. Ich finde es verschwenderisch. Wir entschieden uns, das Stroh für die Zucht der Strohpilze zu nutzen. Jedes Jahr können wir daraus zusätzlich ein paar Tausend Euro verdienen. Die Pilzzucht ist einfacher als der Reisanbau. Die Erntezeit ist kurz. Der Gewinn ist inzwischen aber hoch.”

Die wirtschaftlichen Vorteile dieses Produktionsmodells haben viele Familien in der Kreisstadt Nga Nam motiviert, das ganze Jahr über Strohpilze zu züchten. Eine davon ist die Familie von Dao Van Kiet. Kiet ist viel gereist, um Reisstroh für die Pilzzucht zu kaufen. Jedes Mal kann er aus 900 bis 1000 Flaschen Saatgut fast zwei Tonnen Pilze ernten und einen Umsatz von etwa 1200 Euro erzielen. Kiet erzählt:

“Um die Strohpilze erfolgreich zu züchten, sind die folgenden zwei Faktoren erforderlich. Erstens müssen wir gutes Reisstroh wählen. Zweitens müssen wir alle Schritte, wie beispielsweise das Stroh zu pflegen und abzudecken, nach einheitlichen Standards durchführen. Wir müssen zudem die Entwicklung der Pilze genau verfolgen.”

Es gibt derzeit in Nga Nam 445 Haushalte, die sich mit der Zucht der Strohpilze beschäftigen. Ein Drittel davon produzieren das ganze Jahr über Pilze und erreichen einen jährlichen Ertrag von fast 800.000 Tonnen. In der kommenden Zeit wollen die Behörden und der Bauernverband der Kreisstadt Nga Nam dieses Produktionsmodell weiter fördern. Die Bauern werden sich verstärkt der modernen Technik zuwenden, um die Pilzzucht effektiver zu gestalten. Sie werden auch ermutigt, Gruppen zur Pilzzucht zu gründen. Dazu Hong Minh Nhat, Leiter der Wirtschaftsabteilung der Kreisstadt:

“Die Kreisstadt wird mit Banken zusammenarbeiten, um die Entscheidung des Premierministers über die Landwirtschaftsförderung besser umzusetzen. Wir werden auch mit der Bank für Sozialpolitik kooperieren, um die Bauern finanziell zu unterstützen, damit sie die Pilzzucht weiter entwickeln können.”

Die Zucht der Strohpilze verbreitet sich derzeit über die benachbarten Kreise wie My Tu, Chau Thanh und Thanh Tri. Viele Verarbeitungsbetriebe vor Ort wollen nun Pilze kaufen, um sie zu exportieren oder auf dem Binnenmarkt zu verkaufen. Dies motiviert die Bauern in Soc Trang, die Pilzzucht weiter zu verbreiten.

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