Die Volksgruppe der Cham entwickelt in Ninh Thuan einen Gemeindetourismus im Einklang mit traditioneller Kultur

(VOVWORLD) - Der Gemeindetourismus ist heute nicht mehr fremd für die Provinzen der Volksgruppe der Cham in der Provinz Ninh Thuan. Hier können Touristen das Leben der Einheimischen erfahren, in traditionellen Häusern der Bewohner wohnen und sich an Aktivitäten im Alltagsleben beteiligen.
Die Volksgruppe der Cham entwickelt in Ninh Thuan einen Gemeindetourismus im Einklang mit traditioneller Kultur - ảnh 1Mädchen der Cham auf dem Sandhügel Nam Cuong. (Foto: VOV)

Das Dorf Tuan Tu der Volksgruppe der Cham in der Provinz Ninh Thuan ist für ihren Sandhügel Nam Cuong bekannt. Im Dorf gibt es mehr als 500 Haushalte, die sich hauptsächlich mit der Landwirtschaft und der Tierzucht beschäftigen. Die Touristen können im Dorf Tuan Tu am Musikprogramm teilnehmen, das Alltagsleben mit den Bewohnern erfahren und besonders die ursprüngliche Landschaft genießen. Dadurch können sie Stress abbauen und aus den hektischen Tagen entfliehen. Vu Thi Huong ist Mitglied des Fotografen-Klubs Du Muc Ha Noi und hat schon zweimal das Dorf Tuan Tu besucht. Die grandiose Landschaft und das Bild der Frauen der Cham-Volksgruppe, die Herden von Ziegen und Schafen seien für sie immer noch attraktiv, sagte Huong.

„Der Sandhügel und die Landschaft in der Umgebung sind sehr schön. Die Frauen der Volksgruppe Cham gehen auf den Sandhügel. Alles schafft ein verführerisches Bild. Ich möchte Fotos von dieser Landschaft machen, um die Schönheit der Provinz Ninh Thuan vorzustellen.“

Das Dorf Huu Duc der Volksgruppe in der Provinz Ninh Thuan gilt als Herkunft der Kultur der Volksgruppe der Cham. Die Angehörigen der Cham bewahren und führen die traditionelle Kultur fort. Hier besiedeln auch zahlreiche Meister und Künstler für traditionelle Musikinstrumente wie die Trommel Ginang, das Paranung und die Saranai-Trompete. Die Feste der Volksgruppe der Cham ziehen tausende von Touristen aus dem In- und Ausland an, die die Einzigartigkeit der Kultur der Cham erleben, erforschen und erkunden wollen. Zahlreiche Familien der Volksgruppe der Cham nehmen die Stärke der Provinz wahr, um die Touren und den Service von Homestays anzubieten. Bislang haben mehr als 20 Dörfer der Cham die Gebiete für Öko-Tourismus und den spirituellen Tourismus eingerichtet. Nguyen Thi Lan, eine Touristin aus Ho-Chi-Minh-Stadt freut sich auf den Urlaub hier.

„Als ich Phan Rang besuchte, habe ich im Homestay von einer Familie der Volksgruppe der Cham übernachtet. Das war für mich ganz fremd, weil es das erste Mal war, dass ich bei der Volksgruppe der Cham gewohnt habe. Ich habe persönlich gesehen, wie mein Essen täglich zubereitet wurde und das Gemüse angepflanzt und geerntet wurden. Dieses Gefühl ist fantastisch.“

Chau Thi Thuy Van ist die Reiseführerin des Dorfes Tuan Tu und ebenfalls Fotomodell für Touristen aus dem In- und Ausland, die gerne fotografieren möchten. Monatlich empfange sie fast zehn Delegationen von Touristen. Jede Delegation habe acht bis zehn Menschen. Für die Betreuung der Touristen bekomme sie fast 15 Euro pro Stunde, erzählt Thuy Van. 

„Ich muss auch etwas über Fotografie lernen. Die Fotografen wollen immer gern Fotos traditioneller Kultur der Cham machen, wie Feste in Türmen und bestimmte Rituale. Zuerst wegen der Leidenschaft bin ich Reiseführerin. Zweiten kann ich dadurch Geld für das Leben meiner Familie verdienen.“

Khanh Ly-Farmstay wurde vor zwei Jahren gebaut. Die grünen Gärten der Familie von Dang Thi Saly sind bei vielen Touristen beliebt. Den Besuchern gefallen nicht nur das traditionelle Haus der Cham, sondern auch köstliche Speise wie gekochtes Ziegenfleisch und Hühne-Suppe. Saly erzählt:

„Den Touristen schmecken sehr die traditionelle Speisen der Cham. Sie wollen in einer frischen, ursprünglichen Umwelt wohnen und die von den Gastgebern selbst gekochten Gerichte essen. Wenn es keine Pandemie gibt, können sich die Homestays der Volksgruppe der Cham stärker entwickeln.“

Mit der heimischen Kultur und Stärke kann der Gemeindetourismus der Volksgruppe der Cham in Zukunft einen Aufschwung erleben. Der Gemeinde-Tourismus kann dazu beitragen, die immateriellen Kulturschätze zu bewahren und die Umwelt in der Region zu schützen.  

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