(VOVworld) - Im nationalen Programm
zur Modernisierung der ländlichen Gebiete hat die vietnamesische Regierung sich
zum Ziel gesteckt, innerhalb von drei Jahren 20 Prozent der betroffenen
Gemeinden zu modernisieren. Im Jahr 2020
sollen es dann die Hälfte der gesamten Gemeinden sein, die bis dahin
modernisiert wurden. Dafür hat die Regierung eigens einen Kriterienkatalog zur
Modernisierung der ländlichen Gebiete ausgearbeitet.
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Die jungen Akademiker werden unterstützt, wenn sie in entlegenen Gebieten arbeiten. |
Der Leiter der Behörde zur
wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung der ländlichen Räume Tang Minh
Loc erklärt, im nationalen Programm zur Modernisierung der ländlichen Gebiete
stehe die Aufklärung der betroffenen Landbevölkerung im Mittelpunkt.
“Aufklärung
ist erforderlich, weil es ein ganz neues Programm ist. Wenn wir die Beteiligung
des ganzen politischen Systems und der Bevölkerung mobilisieren wollen, müssen
wir sie darüber informieren, was die Modernisierung der ländlichen Gebiete
bedeutet. Die Bevölkerung soll selbst die Art und Weise bestimmen, wie das
Programm in ihrer Region umgesetzt werden soll. Und sie wird davon
profitieren.”
Die Bebauung ist dabei ein
wesentlicher Punkt und soll deshalb in den Provinzen zuerst durchgeführt
werden. Nguyen Van Kha, der Vize-Vorsitzende des Volkskomitees des Kreises Nui
Thanh in der zentralvietnamesischen Provinz Quang Nam, sagt, seine Provinz habe
bereits den Bebauungsplan in Gang gesetzt.
“In
diesem Jahr konzentrieren wir uns auf den Bebauungsplan. Das Programm zur
Modernisierung der ländlichen Gebiete ist gut gestaltet und findet deshalb bei
der Bevölkerung großen Anklang. In unserer Provinz wurden bereits 240.000 US
Dollar für die Umsetzung investiert.”
Im Programm zur Modernisierung der
ländlichen Räume wurde festgelegt, die Landwirte mit neuen Technologien zu
unterstützen. Für Tang Minh Loc ist deshalb die Fortbildung der Bauern sehr
bedeutend. Er sagt, die Partei und der Staat hätten viel in die Fortbildung der
Bevölkerung für das Programm investiert:
“Die
Regierung hat die Unterstützungspolitik bereits verabschiedet. So werden den
Landwirten günstige Kredite für die Produktion angeboten. Die Unternehmen
werden gefördert, um in ländlichen Gebieten zu investieren. Die jungen Akademiker
werden unterstützt, wenn sie in entlegenen Gebieten arbeiten.”
Die Regierung hat außerdem einen
Plan für nachhaltige Lebensmittelsicherheit verabschiedet. Demnach werden fast
vier Millionen Hektar Boden langjährig für den Reisanbau zur Verfügung
gestellt. Die Regierung verlangt Versicherungen gegen Missernten aufgrund von
Epidemien und Katastrophen. Den Bauern könne so mindestens 40 Prozent des
Verkaufsumsatzes für Reis garantiert werden. Die Regierung bietet außerdem
günstige Voraussetzungen für den Produktionsbereich an, die der individuellen
Situation der ländlichen Gebiete entsprechen sollen.