(VOVWORLD) - Die vergangene Dürre hat sich negativ auf die Produktion und das Alltagsleben der Bewohner im Mekong-Delta ausgewirkt . Durch diese Dürre haben sowohl die Behörden als auch die Bewohner im Mekong-Delta Lektionen gezogen, um mit den Katastrophen in Zukunft effizient umgehen zu können.
Bäume sterben vor Dürre im vietnamesischen Mekongdelta. (Foto: VOV)
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Die landwirtschaftliche Produktion gilt als der Hauptwirtschaftssektor im Mekong-Delta. Dafür sind Maßnahmen gegen die jährliche Dürre erforderlich. Laut der Statistik gibt es im ganzen Mekong-Delta fast 7000 Hektar Fruchtanbau, 8000 Hektar Aquawirtschaft, die von der Dürre beeinträchtigt wurden. Im Vergleich zu 2016 dauert die diesjährige Dürre länger und verursachte weniger Schaden. Laut dem Landwirtschaftsminister Nguyen Xuan Cuong waren die Maßnahmen wie die Änderung des Aussaatzeitpunkts, die Umwandlung der Pflanzenstruktur und der Tierzucht effizient. Außerdem wurden die Einrichtungen zur Bewässerung und gegen Versalzung gebaut, um die Auswirkung der Dürre zu vermindern.
„Zuerst sollten wir so früh wie möglich die Herausforderungen identifizieren. Wir diskutieren seit 2019 Maßnahmen zur Anpassung. Zweitens haben wir alle Maßnahmen zusammen durchgeführt und fünf Einrichtungen gegen Versalzung gebaut. Drittens haben wir einen Monat früher ausgesät. Am wichtigsten war der Zusammenschluss der Bevölkerung.“
Nach Meinung der zuständigen Behörden werden die Dürre und die Versalzung angesichts der Auswirkung auf den Mekong weiterhin geschehen. Die Agrarwirtschaft im Mekong-Delta steht immer noch vor Herausforderungen. Dazu sagte der Vorsitzende des Volkskomitees der Provinz Ben Tre, Cao Van Trong.
„Die Entwicklung der Agrarwirtschaft sollte in drei Bio-Gebiete unterteilt werden: Süßwasser, Brackwasser und Meerwasser. Im Bio-Gebiet für Süßwasser werden spezielle Fruchtbäume der Region wie Pomelo, Durian und Rambutan angepflanzt und Süßwasser-Fische gezüchtet. Im Bio-Gebiet für Brackwasser werden Kokospalmen angebaut und Aquawirtschaft geführt. Im Bio-Gebiet für Meerwasser werden Meeresfrüchte gezüchtet und gefischt.“
Im Mekong-Delta ist das Wasser für die Produktion und das Alltagsleben während der Dürre äußert wichtig. Laut dem Vize-Leiter des Instituts für Klimawandel, Professor Le Anh Tuan, verlaufe die Dürre jährlich komplizierter. Die Landwirtschaft brauche deswegen Maßnahmen zur langfristigen Anpassung.
„Während der Regensaison sollten wir das Wasser so viel wie möglich sammeln, damit wir später das Regenwasser als Trinkwasser benutzen können.“
Der Direktor des Instituts zur nachhaltigen Entwicklung der Wasserressourcen und Anpassung an den Klimawandel Dao Trong Tu ist der Meinung, dass die gute Kontrolle der Wasserquelle der wichtige Punkt bei der Dürre-Bekämpfung im Mekong-Delta ist. Langfristig sollte sich die Produktion in diesem Gebiet an Naturbedingungen, Änderung der Wasserquellen und des Wetters anpassen. Die Umwandlung des Reisanbaus zur Anpflanze anderer Bäume sei ein gutes Beispiel dafür.
„Hier ist die Reiskammer. Das bedeutet aber nicht, dass wir überall in diesem Gebiet Reis anbauen können. Zum Beispiel in acht Küstenprovinzen, wo es oft Dürre und Versalzung gibt, sollten andere Bäumen angepflanzt werden, die mit der Dürre zurecht kommen können. Das ist auch eine gute Orientierung, um das Wasserquelle effizient zu benutzen.“
Aktive Konfrontation mit der Dürre, nachhaltige Produktion, Anpassung an den Klimawandel sind wichtige Richtungen der Provinzen im Mekong-Delta. Besonders sollten die Bewohner die wissenschaftlichen Maßnahmen und modernen Anbaumodelle anwenden, um die Errungenschaft bei der Arbeit zu schützen und die Lebensumstände zu stabilisieren.