Strände in Vung Tau ziehen zahlreiche Touristen aus Ho Chi Minh Stadt und aus dem Südosten an. (Foto: thoibaotaichinhvietnam.vn)

Derzeit kurbeln die Provinzen den Tourismus schrittweise vorsichtig an, in der Hoffnung, das Wachstumstempo wieder herzustellen. Dabei hat die Sicherheit für Touristen Vorrang. Das ist zugleich eine Grundlage für die Provinzen und Reiseunternehmen, attraktive Produkte für die Touristen anzubieten. In der zentralvietnamesischen Küstenstadt Da Nang - das Hotspot des zweiten Ausbruchs der Covid-19-Epidemie – wird der Tourismus nach wie vor als ein Hauptfaktor für die Entwicklung der Stadt betrachtet. Nach der Lockerung der sozialen Distanzierung wurden bislang alle Freizeitaktivitäten wieder in Gang gebracht.

Le Thanh Phong hat mit seinen Freunden das Weltkulturerbe My Son und das Museum für Bildhauerei in Da Nang besichtigt. Ihm zufolge hat die Stadt alle Sicherheitskriterien vor der Epidemie strikt durchgeführt, so dass er und andere Touristen bei der Rückkehr nach Da Nang sich ruhig fühlen:

„Nicht nur die Stadt Da Nang, sondern auch alle Orte, die ich besucht habe, haben Maßnahmen zur Vorbeugung der Epidemie ergriffen. Beispielsweise müssen wir Hände mit Desinfektionsmittel waschen und medizinische Angabepflichten erfüllen. Obwohl diese Arbeit uns mehr Zeit gekostet hat, ist die Sicherheit gewährleistet.“

Auch die Hotels in Da Nang kurbeln derzeit das Geschäft wieder an. Dies zeigt die Bemühung der Stadt um die Erholung. Neben den Kriterien von attraktiven Besuchszielen werden die Vorbeugung und Bekämpfung der Epidemie unter Aufsicht der Behörden und Provinzen strikt durchgeführt, sagt der Generaldirektor des Sun World-Konzerns Duong Phu Nam:

„Wir haben mit den Behörden der Stadt Da Nang und den Reiseveranstaltern im ganzen Land zusammengearbeitet, um die Stadt Da Nang weiterhin als ein attraktives und sicheres Besuchsziel vorzustellen. Das ist ein Vorhaben der Regierung zur Erholung des inländischen Tourismusmarktes, um dadurch die Wirtschaft des Landes aufzubauen.“  

Parallel zur Garantie der Maßnahmen zur Bekämpfung der Epidemie haben die Reiseunternehmen im Inland zahlreiche Aktivitäten zur Förderung des inländischen Tourismus durchgeführt. Auch die Provinz Ba Ria-Vung Tau hat die Epidemie intensiv bekämpft. Obwohl es in dieser Provinz bislang keine Infektionsfälle gegeben hat, betrachtet die Tourismusbranche in Ba Ria-Vung Tau die Sicherheit mit Vorrang.  Dazu sagt der Direktor der Behörde für Kultur, Sport und Tourismus der Provinz Ba Ria - Vung Tau, Trinh Hang:

„Um den Tourismus zu fördern, sollen wir ein Sicherheitskriterium in diesem Bereich geben. Dafür werden sich etwa 2000 Tourismusgeschäfte vor Ort verpflichten, dieses Kriterium durchzuführen.“

Um den Tourismusmarkt im Inland wiederherzustellen, soll die vietnamesische Tourismusbranche die Aufklärung verstärken und Bedingungen für die Unternehmen schaffen, damit sie den Tourpreis senken und die Qualität der Dienstleistung gewährleisten können. Bislang haben viele Provinzen wie Quang Ninh, Binh Dinh, Quang Nam und Phu Yen, die eine Stärke im Tourismus haben, die touristischen Aktivitäten fortsetzen. Beispielsweise haben sie den Ticketpreis gesenkt, um die heimischen Touristen anzuziehen. Der Vizeleiter der Generaldirektion für Tourismus, Ha Van Sieu, sagt:

„Um das Programm zur Förderung des Tourismus effektiv durchzuführen, hat die Generaldirektion für Tourismus erneut die Garantie der Sicherheit als ein Hauptfaktor betont. Alle betroffenen Einheiten sollen die Bekämpfung gemäß dem Hinweis der zuständigen Behörden ergreifen. Die Reiseunternehmen sollen gemeinsam interessante Touren aufbauen.“

Derzeit mobilisieren der vietnamesische Tourismusverband und die lokalen Tourismusvereine ihre Mitglieder, an der Allianz für touristische Förderung teilzunehmen. Die Reiseunternehmen, die Fluggesellschaften und die Erholungsorte bemühen sich darum, die Sicherheitsregeln bei der Vorbeugung und Bekämpfung der Epidemie durchzusetzen.