Vietnemesisches Geschichtsmuseum - eine Attraktion für ausländische Gäste

(VOVworld) – Das vietnamesische Geschichtsmuseum gehört zu den ersten Museen in Vietnam. Es ist der Umbau des Museums Louis Finot des französischen Instituts zur wissenschaftlichen Erforschung der süd-, südost- und ostasiatischen Geschichte und Kultur. Dieses Museum wurde 1926 von den Franzosen gebaut und 1932 eingeweiht. Am 3. September1958 gründete die vietnamesische Regierung an der Stelle des Museums Louis Finot das vietnamesische Geschichtsmuseum. Die Exponaten und Gegenstände im Museum spiegeln die Entwicklung der vietnamesischen Geschichte  wider.


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Das vietnamesische Geschichtsmuseum. (Foto: tienphong.vn)

 
Zu dem vietnamesischen Geschichtsmuseum gehören zwei Komplexe, A an der Trang Tien-Straße 1 und B an der Tong Dan-Straße 25 in Hanoi. Das Hauptgebäude im Komplex A ist gelb gestrichen und hat die französische Konstruktion mit typischen vietnamesischen Prägungen. Es hat die Form von einem Achteck und einen Ausstellungsraum von fast 4000 Quadratmetern. Darin werden etwa 10.000 Exponate mit der Zeitfolge ausgestellt. Das Museum stellt die vietnamesische Geschichte lebendig dar. Im Erdgeschoss sind Exponate, die vor rund 40.000 Jahren bis zu der Tran-Dynastie ausgestellt. Emma Haely ist eine Besucherin aus Großbritannien.

„Ich bin von dem altmodischen Gelände beeindruckt. Es ist still im Museum, um die vietnamesische Geschichte zu entdecken. Mir gefallen die Exponate. Es gibt kleine Gegenstände, die ausführlich  die Forschung der vietnamesischen Geschichte darstellen. Das Licht und die Art und Weise der Darstellung sind auch gut.“

Im Erdgeschoss sind unter anderem die sieben Bronze-Trommeln zu sehen. Sie werden um eine große Säule ausgestellt. Um diese Säule sind Gravuren von Flamingos und Urvietnamesen zu sehen. Es folgten Exponate der religiösen Einrichtungen der Tran-Dynastie. Dazu gehören Materialien wie beispielsweise der Pho Minh-Pagode in der nordvietnamesischen Provinz Nam Dinh, der Kiep Bac-Tempel in der nordvietnamesischen Provinz Hai Duong und des Binh Son-Turms in der nordvietnamesischen Provinz Vinh Phuc. Dabei kann man die Geschichtlichkeit  der Vietnamesen erfahren.

Eine Schildkröte trägt eine Steinstafel und daneben sind Bilder über den bekannten Mandarin Nguyen Trai und zahlreiche alte Bücher. All diese befinden sich im ersten Stock. Die vietnamesische Geschichte von der Ho-Dynastie im 14. Jahrhundert bis zum Ende der Feudalherrschaft 1945 in Vietnam wird dargestellt. Besucher werden die vietnamesische Geschichte zeitrückwärts besichtigen. Einer davon ist Josh Terry.

„Die Ausstellungsstücke sind sehr interessant. Eine Keramikvase aus der Ly-Dynastie vor rund 1000 Jahren ist zu sehen. Buddhistische Statuen für das Ahnenaltar, Modelle von Pagoden und alte Glocken sind wunderbar bewahrt. Die Holzskulpturen aus verschiedenen Dynastien in Vietnam sind in vielfältiger Art und Weise zu sehen. Die Vietnamesische Geschichte ist mit vielen Dynastien sehr interessant.“

Die Japanerin Kajimura Kyoto schreibt fleißig ab, was sie von der Erklärung der Exponate lesen kann. Sie fragt ihren vietnamesischen Begleiter, wenn sie etwas nicht versteht.

„Hier gibt es viele alte Teller mit schönen Mustern, die es in Japan nicht gibt. Die Teller sind schön. Die gestrickten Bilder über 100 Wünsche für ein langes Leben gefallen mir auch sehr. Die Vietnamesen sind dabei sehr geschickt. Ich kann viel von der Tradition der Vietnamesen lernen.“

Im Komplex A gibt es die Steinbildhauerei der Minderheitsvolksgruppe Cham zu sehen. Zu den Sammlungen über die Cham gehören 50 Exponate, die aus dem 7. bis zum 13. Jahrhundert stammen. Insgesamt gibt es im Komplex B 29 Zimmer, die die vietnamesische Geschichte von Anfang der französischen Kolonialzeit bis zum Tag der Einheit des Landes im Jahr 1975 darstellt.   

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