Vorstellung des vietnamesischen Kunstmuseums

(VOVworld) – Ein beliebtes Ziel ausländischer Touristen in Hanoi ist das Kunstmuseum an der Nguyen Thai Hoc Straße 66. Das Museum hat nicht nur eine schöne Architektur, sondern bewahrt besondere Kunstwerke, die Beweise der Entwicklung der vietnamesischen Kunst sind, auf.

 

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Ein Ausstellungsraum im Kunstmuseum in Hanoi.

 

 

Das vietnamesische Kunstmuseum bewahrt und stellt wertvolle Kunstwerke gemeinsam mit mehr als 20.000 Gegenständen aus, die die Elite der vietnamesischen Kunst zeigen. Das Museum besteht aus zwei Gebäuden mit französischer Architektur auf einem großen Gelände, die miteinander verbunden sind. Die gesamte Fläche beträgt mehr als 4700 Quadratmeter. Die ausgestellten Gegenstände sind chronologisch geordnet. Im Museum gibt es viele wertvolle Gegenstände wie in Felsen gravierte Gesichter und Tiere, die vor etwa 10.000 Jahren in der Provinz Hoa Binh entstanden. Auch ein Kupferbehälter Dao Thinh aus der Zeit vor 2500 Jahren ist dort zu sehen. Außerdem gibt es viele Kunstwerke aus den Ly- und Tran-Dynastien, vom 11. bis zum 15. Jahrhundert. Im Museum kann man  folkloristische Bilder Hong Ho und Hang Trong besichtigen. Ein Teil, der im Museum nicht fehlen darf, sind die modernen Bilder. Das sind Bilder der ersten vietnamesischen Maler aus der Indochina-Kunsthochschule von 1925 bis 1945, Bilder im Kampf gegen die Franzosen von 1945 bis 1954, im Kampf gegen Amerikaner von 1954 bis 1975 und von 1975 bis heute. Die Kunstwerke tragen dazu bei, die Entwicklung vietnamesischer Kunst zu veranschaulichen, so Nguyen Van Phong, ein Museumbesucher:

„Die Gegenstände hier sind sehr unterschiedlich. Ich mag die Gemälde und die alten Skulpturen sehr. Die Menschen damals mussten sehr geschickt gewesen sein, um solche Werke fertigen zu können.“

Der Ausstellungsraum mit Bildern der Maler aus der damaligen Indochina-Kunsthochschule ist immer gut besucht. Die Integration von östlichen und westlichen Künsten hat sehr unterschiedliche Bilder geschaffen, von Ölmalerei bis hinzu Seidenmalerei und Lackmalerei. Viele sind Meisterwerke und eng mit bekannten Malern verbunden, wie Nguyen Gia Tri, To Ngoc Van und Tran Van Can. Sie haben selbst neue Materialien gefunden und einen eigenen Stil geprägt. Dazu Dao Minh Nguyet, eine Mitarbeiterin des vietnamesischen Kunstmuseums:

„Viele Besucher informieren sich über alte Malerei und Skulpturen. Aber die Stärke des Museum ist die Ausstellung moderner Malerei. Die traditionellen Lackbilder sind sehr beliebt. Ausländer schauen gerne die Lackmalerei, die es nur in Vietnam gibt.“

2012 hat das Museum einen neuen Raum geöffnet, den sogenannten Entdeckungsraum. Der Raum ist für Studenten und Schüler frei. Dazu Phan Van Tien, der Direktor des Kunstmuseums:

„Museumtreiber in der Welt haben ihre Denkweise geändert. Früher dienten die Museen nur einer bestimmten Menschengruppen zu ihrer Forschung. Nun sind Museen für alle Menschen geöffnet, auch unser Kunstmuseum. Museen sind nicht nur Orte zur Forschung und zum Studium, sondern Unterhaltungsorte.“

Neben der Sammlung der Bilder werden Bilder und Gegenstände im Kunstmuseum renoviert. Das Museum organisiert auch Austausche mit Kunstmuseen anderer Länder wie Singapur, Japan, Frankreich und Italien. Dort wird nun ein moderner audio-visueller Raum gebaut, der Besuchern hilft, sich über die Arbeit des Museums zu informieren. Das vietnamesische Kunstmuseum will also ein beliebtes Besucherziel bleiben.

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