(VOVworld) – Die Inflation ist im ersten Halbjahr gebremst und Preise stabilisiert worden. Zahlreiche Unterstützungsmaßnahmen der Regierung für Unternehmen sind gut gelaufen und dienen dazu, die Lage anzukurbeln.
Nach Angaben der Statistikbehörde hat sich die Wirtschaftslage im ersten Halbjahr in Vietnam erheblich verbessert. Die Maßnahmen der Regierung haben Unternehmen dabei geholfen, die Produktion zu fördern, faule Kredite zu vermeiden sowie die Waren auf den Markt zu bringen. Alles ist gut gelaufen und Erfolge sind erreicht worden. Der Verbraucher-Preis-Index im ersten Halbjahr sei nur um 2,4 Prozent gestiegen, den niedrigsten Anstieg in den vergangenen zehn Jahren bedeutet, sagt Nguyen Duc Thang, der Vertreter der Statistik-Behörde.
“In den ersten zwei Monaten des Jahres ist der Verbraucher-Preis-Index sehr hoch gestiegen. Aber seit März ist er stabiler geworden und gesunken. Im Juni ist er nur leicht angestiegen. Das ist ein positives Signal. Es zeigt außerdem, die Kontrolle der Inflation ist effizient. Die Ministerien und Provinzen haben die Maßnahmen der Regierung zur Inflationsbremsung konsequent umgesetzt.”
In den vergangenen sechs Monaten wurde in der Landwirtschaft, Fischerei, Industrie und Dienstleistungen ein höheres Wachstum erreicht. Die landwirtschaftliche Produktion, vor allem die Verarbeitungsindustrie wurde angekurbelt. Der Dienstleistungsbereich erreichte ein höheres Wachstum als im Vorjahreszeitraum. Das Exportsvolumen in den vergangenen sechs Monaten liegt bei 62 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht eine Steigerung von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Sowohl die Entwicklungshilfe, als auch die ausländischen Investitionen sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. All das zeigt sich in einer stabilisierten Wirtschaftslage. Es ist zudem ein Beweis, dass das Ziel der Regierung zur Senkung der Inflation und zu einer entsprechenden Wachstumsrate intensiv im ersten Halbjahr umgesetzt wurde. Der Vize-Leiter des Wirtschaftsinstituts Vo Tri Thanh sagt aber, die vietnamesische Wirtschaft brauche noch mehr Zeit, um sich zu erholen. Und man soll künftig das Ziel der Regierung vorantreiben.
“Vietnam muss sich konzentrieren, die Makro-Wirtschaft zu stabilisieren. Die wirtschaftliche Stabilisierung bedeutet, das Vertrauen der Investoren wieder zu gewinnen. Egal was für eine Maßnahme wir umsetzen, wir müssen auf den Staatshaushalt, auf Staatsschulden und auf die Stabilität des Bankensystems achten.”
In der Monatssitzung der Regierung im Juni forderte Premierminister Nguyen Tan Dung die Provinzen landesweit dazu auf, einige Fragen der Wirtschaft zu analysieren. Darunter seien unter anderem das Wachstum einiger Bereiche und die Einkaufskraft der Bevölkerung, die weiterhin niedrig ist. Die Regierung betonte, weitere neue Politik auszuarbeiten, um den Markt und die Produktion besser zu fördern. Und Vietnam bemühe sich, eine Wachstumsrate von 5,5 Prozent in diesem Jahr zu erreichen.