(VOVworld) – Die zentralvietnamesische Provinz Quang Tri ist im Vietnamkrieg schwer verwüstet wurden. Die Kriegsfolgen sind noch bis heute zu sehen und nicht geheilt. Zur Räumung von Minen-Blindgängern leisteten freiwillige Jugendliche bisher einen großen Beitrag.
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Viele Minenopfer in Qiang Ngai werden mit künstlichen Hände unterstützt.
(Foto: baoquangngai.vn) |
Jugendliche spielen eine große Rolle bei vielen freiwilligen Aktivitäten in Vietnam. Seit drei Jahren wurden mehrere Projekte zur Hilfe von Minenopfer gestartet. Das Bewusstsein der Menschen, vor allem der Kinder, über die Gefahr von Blindgängern wurde verbessert. Die Zahl der Minenopfer ist stark gesunken, sagte der Sekretär des Jugendverbandes von Quang Tri, Nguyen Khanh Vu.
„Wir veranstalten viele Aktivitäten in den Schulen, wie beispielsweise „einen sicheren Tag“. Der Jugendverband warnt die Bevölkerung in den Wohngemeinschaften vor der Gefahr von Blindgängern.“
So arbeitet die Organisation eng mit anderen Verbänden wie der Frauenunion oder dem Verein der Kriegsveteranen zusammen, um die Bevölkerung darüber aufzuklären, wie die Gefahr von Blindgängern vermieden werden kann. Dazu der Mitarbeiter des norwegischen Renew-Projektes, Nguyen Xuan Hien:
„Die Bürger werden vor möglichen Gefahren von Blindgängern informiert. Das ist eine der Aufgaben des Renew-Projektes. Ihnen wurde etwas über das allgemeine Wissen von Blindgänger beigebracht, wie beispielsweise nützliche Informationen zur Unterscheidung.“
„Der Friedensbaum in Vietnam“ ist eine Nichtregierungsorganisation und ist seit 20 Jahren in Vietnam tätig. Ihre Aufgabe besteht unter anderem darin, dass die Bürger, vor allem Kinder in der Schule, über mögliche Gefahren von Blindgängern informiert werden. Dazu die Mitarbeiterin der Organisation, Vo Thi Ha.
„Wir organisieren jährlich zum internationalen Kindertag am 1. Juni Ferienlager für Schüler. Bei den Veranstaltungen werden die Schüler über Gefahren von Blindgängern informiert und wie man diese vermeiden kann. Wir organisieren Schreibwettbewerbe über Blindgänger und über deren Unterscheidung. Wir laden zudem Minenopfer im Schulalter zu den Veranstaltungen ein. Die Schüler können den Minenopfern dann Fragen stellen. Dabei können sie lebenswichtige Erfahrungen für sich sammeln.“
Die Freiwilligen helfen den Minenopfern dabei, selbständig zu werden. Sie starten Projekte für Minenopfer und helfen ihnen bei der Kreditvermittlung. Viele der Minenopfer können dadurch ihr Leben selbst gestalten, erklärt der Mitarbeiter des Renew-Projektes Nguyen Duc Toan.
„Fast 600 Familien erhielten mit Unterstützung des Projektes Kredite. Die meisten von ihnen können damit ihre Wirtschaftssituationen selbst verbessern. Wir veranstalten Lehrgänge für sie und bringen ihnen bei, wie man sein Geld investieren kann, beispielsweise in die Tierzucht. Wir vergeben ihnen auch Kredite, damit sie jene Sachen umsetzen können, die sie von uns gelernt haben.“
Die Freiwilligen in Quang Tri haben mit ihren Beiträgen dazu beigetragen, den Schmerz der Minenopfer zum Teil zu lindern und sie ermutigt, Schwierigkeiten selbst zu überwinden. Viele von ihnen wurden mit Hilfe der Freiwilligen von der Armut befreit und führen ein wohlhabendes Leben.