(VOVWORLD) - Im Grenzkreis Sin Ho in Lai Chau leben viele ethnische Minderheiten, deren Lebensbedingungen noch schwierig sind. Dank der Fürsorge der Partei und des Staates konnten viele Haushalte nun in gute Häuser umziehen, die ihre baufälligen Häuser ersetzen.
Tan U May (r.) in der Gemeinde Phang So Lin hat ein gutes Zuhause. |
In ihrem Haus, das noch nach Zement riecht, kann die 60-jährige Tan U May ihre Freude nicht verbergen. Sie ist eine Angehörige der Volksgruppe der Dao, lebt im Dorf Phang So Lin im Kreis Sin Ho in Lai Chau. Sie heiratete ganz früh. Doch ihr Mann starb kurz nach der Geburt ihres ersten Kindes. Seitdem lebten Mutter und Kind in einem Lehmhaus. Vor kurzem erhielt ihre Familie im Rahmen des nationalen Zielprogramms zur nachhaltigen Armutsbekämpfung eine Unterstützung von umgerechnet etwa 1700 US-Dollar für den Hausbau. Tan U May erzählt:
„Meine Familie hat lange in einem baufälligen Haus gelebt. Dank der Unterstützung haben wir nun ein gutes Zuhause und unser Leben ist stabiler geworden. Die wirtschaftliche Lage meiner Familie bleibt zwar schwierig, aber mit dem Mais, den ich anbaue, haben wir zumindest genug zu essen.“
Im Dorf Phang So Lin gibt es mehr als 100 Haushalte mit fast 600 Einwohnern. Im Jahr 2024 erhielten sechs Familien staatliche Unterstützung für den Bau neuer Häuser. Inzwischen wurden baufällige Häuser beseitigt und neue Häuser gebaut. Dazu Tan A Pao, der Parteileiter und Dorfvorsteher in Phang So Lin:
„Wir haben Dorfversammlungen abgehalten, um gemeinsam die besonders bedürftigen Haushalte auszuwählen. Danach sind wir zu jeder Familie gegangen, um die Situation vor Ort zu prüfen und ihnen bei der Renovierung ihrer Häuser zu helfen.“
Währenddessen rief die Gemeindeleitung Organisationen und Einzelpersonen innerhalb und außerhalb der Provinz Lai Chau dazu auf, Geld und Baumaterialien zu spenden, um bedürftigen Haushalten beim Hausbau zu helfen. Dazu Cheo A Ngai, der Parteileiter der Gemeinde Phang So Lin:
„Im vergangenen Jahr, als die Partei und der Staat die Politik zur Unterstützung bei der Beseitigung baufälliger Häuser eingeführt haben, hat die Gemeindebehörde sich intensiv darum bemüht, die betreffenden Haushalte zu mobilisieren, ihre Häuser planmäßig wiederzubauen. Die Familien konnten dadurch ihr Leben stabilisieren. Sie engagieren sich nun aktiv in der landwirtschaftlichen Produktion und tragen zur Armutsbekämpfung bei.“
In der Gemeinde Hong Thu in Sin Ho konnte Giang A So aus dem Dorf Na Ke 1 zum ersten Mal in einem neuen guten Haus wohnen. Das Haus ist 70 Quadratmeter groß und wurde mit einer Finanzhilfe von umgerechnet etwa 2100 US-Dollar aus dem Programm zur Beseitigung baufälliger Häuser errichtet. Zusätzlich haben sich So und seine Frau Gelder von Verwandten geliehen, um die Baukosten zu decken. Dazu sagte Giang A So:
„Früher hatte ich geplant, ein kleines Haus zu bauen. Nun, mit der Unterstützung des Staates, konnten wir ein größeres Haus errichten. Darüber bin ich sehr glücklich. Meine Frau und ich müssen uns nun nur noch auf unsere Arbeit konzentrieren.“
Die Gemeinde Hong Thu wird ausschließlich von Angehörigen der Volksgruppe der Mong bewohnt. Das Klima dort ist rau und die Lebensbedingungen der Bewohner sind schwierig. Thao A Senh, der Vorsitzende des Volkskomitees der Gemeinde Hong Thu, sagt:
„In der Gemeinde Hong Thu wohnen die Bewohner meist in Lehmhäusern und baufälligen Häusern. Wir sind in die Dörfer gegangen und haben mit verschiedenen Organisationen und Verbänden zusammengearbeitet, um uns über die Situation vor Ort zu informieren und der Kreisbehörde zu berichten. Der Kreis wird dann entsprechende Ressourcen bereitstellen, um diesen Haushalten beim Hausbau zu helfen.“
Laut den Statistiken der Behörden in Sin Ho wohnen im Jahr 2025 noch fast 1800 Haushalte in baufälligen Häusern. Der stellvertretende Parteisekretär des Kreises Sin Ho, Bui Van Tuan, gab bekannt, neben den staatlichen Zuschüssen habe der Kreis zusätzlich Mittel aus dem eigenen Haushalt bereitgestellt, um den Familien beim Hausbau zu helfen. Darüber hinaus würden Organisationen und Einzelpersonen mobilisiert, um arme Familien beim Bau neuer Häuser zu unterstützen.
„Der Kreis gibt sich Mühe, um baufällige Häuser zu beseitigen. Wir haben bereits verschiedene Mittel mobilisiert und der Provinz vorgeschlagen, konkrete Pläne für jeden Monat und jedes Quartal zu erstellen.“
Die neuen Häuser zeigen nicht nur die Fürsorge von Partei und Staat, sondern auch die Entschlossenheit der Menschen in der Bergprovinz Lai Chau, sich eine bessere Zukunft aufzubauen.