Sozialwohnräume für Werktätige mit bescheidenem Einkommen

(VOVworld) – Das vietnamesische Bauministerium hat jüngst in einem Schreiben bestätigt, dass Mietwohnräume für Werktätige zu den Sozialwohnräumen gezählt werden. Es will mit dieser Entscheidung Investition für den Bau von Mietwohnräumen fördern. Für Bauunternehmen in Ho Chi Minh Stadt ist dies eine gute Nachricht. Sie können dadurch ihr Geschäft ausweiten und gemeinsam mit den Behörden das Wohnraumproblem für Werktätige lösen.


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Blick auf ein Wohnungsblock für Werktätige mit bescheidenem Einkommen in Ho Chi Minh Stadt. (Foto: laodong.com.vn)


In Ho Chi Minh Stadt gibt es derzeit etwa 15 Industriezonen und Gewerbegebiete mit rund 250.000 Beschäftigten. Mehr als zwei Drittel davon benötigen dringend einen Wohnraum. Um einen Teil der Nachfrage abzudecken, fördert die Stadt Bauprojekte wie Tan Thoi Hiep im Gewerbegebiet Linh Trung II sowie die 2. Phase des Wohnraumprojekts für das Gewerbegebiet Tan Thuan und neue Industriezonen. All diese Bauprojekte werden in Gebieten mit guter Infrastruktur durchgeführt. Die Wohnraumflächen reichen von 25 bis zu 120 Quadratmetern. Die Mietpreise sind relativ niedrig. Trotz aller Anstrengungen kann die Stadt die große Nachfrage nach Wohnräumen der Werktätigen nur zum Teil abdecken. Die Stadt fördert deshalb Bürger bei ihrem eigenen Bau von Mietwohnräumen. Die zur Vermietung stehenden Wohnräume, wo Familie von Nguyen Bich Phuong wohnt, liegt in der Nähe der Industriezone Cat Lai in der Gemeinde Thanh My Loi sind fast besetzt. Bui Thi Hue ist eine Mieterin. Sie sagt.

„Die Fläche jedes Wohnraums beträgt etwa 12 Quadratmeter. Es kommen aber viele Arbeiter die einen Wohnraum mieten wollen. Der Raum gefällt mir nicht so ganz, aber für einen Mietwohnraum ist es ok. Es ist zu wenig Platz. Aber ich brauche einen Wohnraum nach der Arbeit.“


Viele Bürger errichten Privatwohnräume und stellen sie preiswert zur Vermietung. Die Wohnräume sind nicht solide gebaut und erfüllen zum Teil die Baunormen nicht. Das Modell für Sozialwohnungen des Bauministeriums wurde von vielen Privatvermietern begrüßt, so sagte Frau Huynh Thi Thanh, eine Vermieterin in der Gemeinde Linh Trung im Stadtbezirk Thu Duc in Ho Chi Minh Stadt.

„Wir haben für Bau von Wohnräumen investiert und profitieren auch davon. Die Werktätigen können so einen Wohnraum mieten. Der Staat unterstützt den Bau von Wohnräumen. Ich freue mich sehr darüber.“


 In Ho Chi Minh Stadt gibt es derzeit fast 20.000 private Wohnraumvermieter. Sie decken bis zu 90 Prozent der Nachfrage der Werktätigen in der Stadt. Die Miete für einen Wohnraum von 10 bis 18 Quadratmetern beträgt umgerechnet 35 bis 40 Euro. Für viele Werktätige ist das ein akzeptabler Preis. Bauminister Trinh Dinh Dung sagte, der Staat fördere Privatinvestition in den Bau von Mietwohnräumen. Bürger sollten mit ihrer Investition in den Bausektor die Lebensbedingungen der Werktätigen verbessern und die Wirtschaft des Landes fördern. Der Staat erkenne Privatmietwohnräume als Sozialwohnräume an, sagt Dung.

„Der Staat unterstützt die Bürger beim Bau von Sozialwohnräumen. Er leistet finanzielle Unterstützung und hilft beim Management. Bürger dürfen auf ihrem Privatgrundstück Mietwohnräume mit der Baugenehmigung der Stadt errichten. Sie erhalten Begünstigungen vor allem für ihre Einkommensteuer.“


 Das Bauministerium bereitet sich auf die Umsetzung des Modells für Sozialwohnräumen vor. Bürger sollen beim Bau von Sozialwohnräumen gefördert werden. Mietwohnräume für Werktätige sollen nach bestimmten Baunormen errichtet werden. Damit können die Lebensbedingungen der Werktätigen mit bescheidenen Einkommen verbessert werden.
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