Vize-Premierminister Nguyen Xuan Phuc redet auf der Konferenz. (Foto: Chinhphu.vn)

 

(VOVworld) – Die vom Premierminister getroffene Entscheidung über die Arbeit für ethnische Minderheiten bis 2020 soll landesweit einheitlich und konsequent umgesetzt werden. Zu diesem Thema fand am Samstag in Hanoi eine Konferenz statt. Die Konferenz wurde vom Parlamentsausschuss für ethnische Minderheiten organisiert und vom Vize-Premierminister Nguyen Xuan Phuc geleitet. Die Teilnehmer bekräftigten, dass die Entscheidung für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der Gebiete, in denen viele ethnische Minderheiten leben, von großer Wichtigkeit sei. K’sor Phuoc, Leiter des Parlamentsausschusses für ethnische Minderheiten, forderte die Provinzen und Ministerien dazu auf, ab 2014 konkretere Maßnahmen zu ergreifen, um das Leben der Bewohner ethnischer Minderheiten zu verbessern:

“Der Lebensstandard in den Städten ist besser als der in entlegenen Regionen. In den Städten entwickelt sich das Produktionsniveau stärker und die medizinische Versorgung ist gewährleistet. Das ist die natürliche Ungleichberechtigung in der Marktwirtschaft. Wir müssen deshalb unbedingt eine eigene Politik für die ethnischen Minderheiten haben, ansonsten werden sich die entlegenen Regionen wie in den vergangenen Jahren weiter in einer schwierigen Lage befinden.”

Vize-Premierminister Nguyen Xuan Phuc bekräftigte, dass Partei und Staat den ethnischen Minderheiten immer große Aufmerksamkeit schenken und mehrere Maßnahmen zur Entwicklung der entlegenen Regionen ergriffen hätten. Phuc forderte die Provinzen und Ministerien dazu auf, die Strategie über die Arbeit für ethnische Minderheiten bis 2020 streng umzusetzen. Der Parlamentsausschuss für ethnische Minderheiten solle bei der Umsetzung dieser Strategie eine Schlüsselrolle spielen, so der Vize-Premierminister:

“Wir wissen alle, dass die Fragen bezüglich der ethnischen Minderheiten und der Religion, Fragen unserer Zeit sind, für die wir uns interessieren müssen. Partei und Staat legen fest, dass wir uns besonders um das Leben der Bewohner ethnischer Minderheiten kümmern. Die Bergregionen machen bis zu drei Viertel unserer Landfläche aus. Wir reden immer von Marktwirtschaft nach sozialistischer Orientierung. Wenn wir uns aber nicht um das Leben der Bewohner ethnischer Minderheiten oder Bewohner in entlegenen Regionen kümmern, können wir eine solche Marktwirtschaft nicht erfolgreich aufbauen.”