(VOVWORLD) - Vietnam betrachtet die Entwicklung der Beziehungen zu China als objektive Anforderung, strategische Wahl und oberste Priorität seiner Außenpolitik.
 Premierminister Pham Minh Chinh (l.) und Chinas Partei-Generalsekretär und Staatspräsident Xi Jinping. (Foto: Nhat Bac/baochinhphu.vn) |
Das sagte Premierminister Pham Minh Chinh bei einem Treffen mit dem chinesischen Partei-Generalsekretär und Staatspräsidenten, Xi Jinping am Sonntag in der chinesischen Stadt Tianjin anlässlich seiner Teilnahme am Gipfeltreffen 2025 der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO). Der Premierminister erklärte, Vietnam sei bereit, mit China und anderen Ländern zusammenzuarbeiten, um Multilateralismus umzusetzen, nachhaltige Entwicklung zu fördern und zur Lösung wichtiger internationaler und regionaler Probleme beizutragen. Er schlug China vor, den Import hochwertiger landwirtschaftlicher Produkte aus Vietnam weiter auszubauen und Vietnam beim Technologietransfer, dem Aufbau von Institutionen und der Infrastruktur, insbesondere bei Technologiedienstleistungen, elektronischen Handel und der Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) für die Bereiche Bildung, Gesundheit, Verkehr und Landwirtschaft zu unterstützen. Er wünsche auch, dass beide Seiten eine umfassendere Energiezusammenarbeit, einschließlich sauberer Energie und Stromhandel, stärken würden, so Premierminister Pham Minh Chinh.
 Blick auf das Gespräch zwischen Premierminister Pham Minh Chinh und Chinas Partei-Generalsekretär und Staatspräsident Xi Jinping. (Foto: Nhat Bac/baochinhphu.vn) |
Der Partei-Generalsekretär und Staatspräsident China, Xi Jinping, schlug seinerseits vor, dass beide Seiten den strategischen Austausch auf allen Ebenen fördern, sich auf die Verbindung von Verkehrsinfrastruktur konzentrieren und den Bau intelligenter Grenzübergänge sowie grenzüberschreitender Zonen für Wirtschaftskooperation beschleunigen sollten. Er wolle zudem die Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Vietnam gut organisieren, hieß es.
Die beiden Seiten diskutierten offen über Fragen im Meer und einigten sich darauf, die gemeinsamen Wahrnehmungen der Spitzenpolitiker beider Länder hinsichtlich einer besseren Kontrolle und Lösung von Meinungsverschiedenheiten ernsthaft umzusetzen, um ein friedliches Umfeld für Zusammenarbeit und Entwicklung in der Region zu schaffen und aufrechtzuerhalten.